Neuwerk der Glashütte Telux Spezialglas Weißwasser

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Weißwasser / Oberlausitz
Kreis(e): Görlitz
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 30′ 18,86″ N: 14° 39′ 24,76″ O 51,50524°N: 14,65688°O
Koordinate UTM 33.476.185,76 m: 5.706.067,65 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.476.312,17 m: 5.707.906,03 m
  • Produktionsgebäude Spezialglaswerk Telux "Neuwerk", Ansicht Südosten

    Produktionsgebäude Spezialglaswerk Telux "Neuwerk", Ansicht Südosten

    Fotograf/Urheber:
    Kathrin Kruner
    Medientyp:
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  • Sozialgebäude mit Personenbrücke, Spezialglaswerk Telux "Neuwerk", Ansicht von Südosten

    Sozialgebäude mit Personenbrücke, Spezialglaswerk Telux "Neuwerk", Ansicht von Südosten

    Fotograf/Urheber:
    Kathrin Kruner
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Die »Neuen Oberlausitzer Glashüttenwerke Joseph Schweig & Co« wurden 1899 von Joseph Schweig, den Gebrüdern Neschwitz und dem Hüttenmeister Krebs in Hermannsdorf (ab 1903 Ortsteil von Weißwasser) gegründet. Sie entwickelten sich zur größten Hütte im Ort. Bis 1900 wurden vier Glasschmelzöfen gebaut, in denen hauptsächlich Glaskolben und Flaschen hergestellt wurden. Schweig erkannte, dass mit der neu entwickelten Glühbirne ein völlig neuer Markt zur Verfügung stand und kooperierte mit der Osram GmbH. Diese übernahm schließlich 1920 das Werk. Nach der Enteignung von Osram wurde das Werk 1949 in »VEB Spezialglaswerk Einheit« umbenannt. Seit 1991 wird unter dem Namen »Telux GmbH« produziert.
In den 1970er Jahren begann man mit dem Aufbau einer modernen Produktionsanlage auf dem gegenüberliegenden Gelände an der Eisenbahnlinie. Hier wurden 1971 ein neues Gemengehaus und 1982 neue Produktionsgebäude mit einer Ribbon-Hochleistungsanlage errichtet. Die zwei Hüttengebäude aus Betonplatten sind mit typischen für die Glasindustrie aufgesetzten »Kaffern« versehen. Teilweise sind ganze Teile der Fassade mit Sicherheitsglas ausgestattet. Direkt angeschlossen an jedes Hüttengebäude ist ein Weiterverarbeitungsgebäude, welches aus Backstein gefertigt ist und ein Fensterband besitzt. Eine dieser Weiterverarbeitungsstätten ist zu einem Lehrbauhof umgebaut worden. Während der Sanierung wurde das Gebäude verputzt. Mittig auf dem Gelände liegt das dreigeschossige Funktions- und Sozialgebäude. Es ist im Lift-Slab-Verfahren gefertigt, ist stützenstabilisiert und mit einem vollmontierten Treppenhaus versehen. Die Außenfassade hat ein durchgehendes Fensterband und VGB-Außenwandplatten. Besonders an diesem Gebäude sind die beiden Personenbrücken, die das Sozialgebäude direkt mit den Produktionsgebäuden verbinden.

(Kathrin Kruner, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Erbauung um 1970

Quellen/Literaturangaben:
  • May, Walter/Pampel, Werner/Konrad, Hans: Architekturführer DDR Bezirk Dresden. 1. Aufl., Berlin 1979.

Bauherr / Auftraggeber:
  • --

BKM-Nummer: 30800066

Neuwerk der Glashütte Telux Spezialglas Weißwasser

Schlagwörter
Ort
Weißwasser/O.L., Stadt
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Neuwerk der Glashütte Telux Spezialglas Weißwasser”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30800066 (Abgerufen: 19. März 2025)
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