In den 1970er Jahren begann man mit dem Aufbau einer modernen Produktionsanlage auf dem gegenüberliegenden Gelände an der Eisenbahnlinie. Hier wurden 1971 ein neues Gemengehaus und 1982 neue Produktionsgebäude mit einer Ribbon-Hochleistungsanlage errichtet. Die zwei Hüttengebäude aus Betonplatten sind mit typischen für die Glasindustrie aufgesetzten »Kaffern« versehen. Teilweise sind ganze Teile der Fassade mit Sicherheitsglas ausgestattet. Direkt angeschlossen an jedes Hüttengebäude ist ein Weiterverarbeitungsgebäude, welches aus Backstein gefertigt ist und ein Fensterband besitzt. Eine dieser Weiterverarbeitungsstätten ist zu einem Lehrbauhof umgebaut worden. Während der Sanierung wurde das Gebäude verputzt. Mittig auf dem Gelände liegt das dreigeschossige Funktions- und Sozialgebäude. Es ist im Lift-Slab-Verfahren gefertigt, ist stützenstabilisiert und mit einem vollmontierten Treppenhaus versehen. Die Außenfassade hat ein durchgehendes Fensterband und VGB-Außenwandplatten. Besonders an diesem Gebäude sind die beiden Personenbrücken, die das Sozialgebäude direkt mit den Produktionsgebäuden verbinden.
(Kathrin Kruner, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)
Datierung:
- Erbauung um 1970
Quellen/Literaturangaben:
- May, Walter/Pampel, Werner/Konrad, Hans: Architekturführer DDR Bezirk Dresden. 1. Aufl., Berlin 1979.
Bauherr / Auftraggeber:
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BKM-Nummer: 30800066