Ehemalige Glashütte Ladiges, Greiner & Co. Glashüttenwerke GmbH Weißwasser, genannt Luisenhütte

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Weißwasser / Oberlausitz
Kreis(e): Görlitz
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 30′ 27,46″ N: 14° 37′ 27,48″ O 51,50763°N: 14,6243°O
Koordinate UTM 33.473.926,01 m: 5.706.344,38 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.474.051,50 m: 5.708.182,84 m
  • Produktionsgebäude der ehemaligen Glashütte "Ladiges, Greiner & Co Glashüttenwerke GmbH Weißwasser", bekannt als Luisenhütte, Ansicht von Norden

    Produktionsgebäude der ehemaligen Glashütte "Ladiges, Greiner & Co Glashüttenwerke GmbH Weißwasser", bekannt als Luisenhütte, Ansicht von Norden

    Fotograf/Urheber:
    Kathrin Kruner
    Medientyp:
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  • Produktionsgebäude der ehemaligen Glashütte "Ladiges, Greiner & Co Glashüttenwerke GmbH Weißwasser", bekannt als Luisenhütte, Ansicht von Süden

    Produktionsgebäude der ehemaligen Glashütte "Ladiges, Greiner & Co Glashüttenwerke GmbH Weißwasser", bekannt als Luisenhütte, Ansicht von Süden

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    Kathrin Kruner
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Die 1897 gegründeten »Glashüttenwerke Ladiges, Greiner & Co.« produzierten vorwiegend Verpackungsgläser, Apparate für Laboratorien, Likörflaschen und Parfumflakons, später auch Aquarien, Milchflaschen und Glühlampenkolben. 1909 entstanden auf dem Gelände Sortier-, Verschmelz- und ein Packgebäude sowie ein Verwaltungstrakt mit Kantine und Baderäumen. 1929 erfolgte der Verkauf an Philips/Eindhoven. Zusammen mit der »Bärenhütte Weißwasser« wurde nun unter dem Namen »Glasfabrik Weißwasser GmbH« produziert, die »Luisenhütte« behielt als Teilbetrieb ihren Namen. Ab 1933 wurden Glaskolben für TV-Röhren produziert. Die Produktion blieb bis in die 1950er Jahren am Standort. Während des Zweiten Weltkrieges konzentrierte sich der Betrieb auf die kriegswichtige Produktion und es erfolgte eine teilweise Auslagerung der Produktionsanlagen nach Thüringen, Aachen und Bamberg. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden bereits erste Gebäude abgerissen. 1946 wurde ein Baustofflager eingerichtet, ab 1953 nutzte das Deutsche Rote Kreuz das Gelände und die Gebäude u.a. als Garagen. Heute werden einige der Produktionsgebäude durch Firmen und Restaurants nachgenutzt. Das Gelände der ehemaligen Glashütte erstreckt sich zwischen Berliner Straße, Jahnstraße und Krumme Straße. Die noch erhaltenen Gebäude sind größtenteils verputzte Backsteinbauten mit Satteldach. Die Lagerhalle an der Krummen Straße weist zudem Glasbausteinfenster auf, vermutlich aus den 1950er Jahren. An das Gebäude anschließend befindet sich ein Flachbau mit verklinkerter Fassade und vergitterten Fenstern. An der Berliner Straße befinden sich zwei Gebäude, welche sich auch in die Zeit der Glashütte datieren lassen. Der eingeschossige Flachbau an der Berliner Straße 78 ist verputzt und saniert. An der Berliner Straße 80 befindet sich ein dreigeschossiger Backsteinbau mit diversen Anbauten. Durch die Sanierung ist vom ursprünglichen Zustand nicht viel erhalten. Die Gebäude sind von orts- und industriegeschichtlicher Relevanz.

(Kathrin Kruner, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Erbauung 1893

Quellen/Literaturangaben:
  • Förderverein „Glasmuseum Weißwasser“ e. V. (Hg.): Glashütten in Weißwasser. Erfurt 2005.

Bauherr / Auftraggeber:
  • --

BKM-Nummer: 30800052

Ehemalige Glashütte Ladiges, Greiner & Co. Glashüttenwerke GmbH Weißwasser, genannt Luisenhütte

Schlagwörter
Ort
Weißwasser/O.L., Stadt
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Ehemalige Glashütte Ladiges, Greiner & Co. Glashüttenwerke GmbH Weißwasser, genannt Luisenhütte”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30800052 (Abgerufen: 24. März 2025)
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