Ehemaligen Glashüttenwerke Germania Joseph Schweig GmbH, früher Wasserglasfabrik Greiner, Ladiges & Schweig, Weißwasser

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Weißwasser / Oberlausitz
Kreis(e): Görlitz
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 30′ 25,3″ N: 14° 37′ 40,76″ O 51,50703°N: 14,62799°O
Koordinate UTM 33.474.181,78 m: 5.706.276,38 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.474.307,38 m: 5.708.114,82 m
  • Produktionsgebäude der ehemaligen "Glaswerke Germania Joseph Schweig GmbH", Ansicht von Südwesten

    Produktionsgebäude der ehemaligen "Glaswerke Germania Joseph Schweig GmbH", Ansicht von Südwesten

    Fotograf/Urheber:
    Kathrin Kruner
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  • Produktionsgebäude der ehemaligen "Glaswerke Germania Joseph Schweig GmbH", Hinterhof, Ansicht von Westen

    Produktionsgebäude der ehemaligen "Glaswerke Germania Joseph Schweig GmbH", Hinterhof, Ansicht von Westen

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    Kathrin Kruner
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Die »Wasserglasfabrik Greiner, Ladiges & Schweig« wurde 1893 durch ihre Namensgeber gegründet. Bis 1886 wurde hier Wasserglas produziert, welches im Bauwesen, zur Waschmittelherstellung und als Klebstoff Verwendung fand. Ab 1905 führte Joseph Schweig die Glashütte als Alleineigentümer unter dem Namen »Glashüttenwerk Germania Joseph Schweig GmbH«. Produziert wurde vorwiegend Beleuchtungsglas sowie Becher. Durch einen Brand auf dem Gelände und den anschließenden Neubau eines mehrstöckigen Gebäudes geriet die Firma in Geldsorgen und musste die Selbstständigkeit aufgeben. Ab 1912 produzierte sie als »Werk G« der »Vereinigten Lausitzer Glaswerke« (VLG) vorwiegend Thermoskannen. Aufgrund der Hohlglaskrise wurde die Glashütte 1933 endgültig stillgelegt und die Gebäude durch Verarbeitungs- und Veredelungswerkstätten sowie durch das Zentrallager der VLG genutzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg fand das Gelände Verwendung als Lagerplatz für den Großhandel für Obst und Gemüse. Seit 1996 wird das Produktionsgebäude an der Berliner Straße durch eine Tischlerei genutzt.
Das dreigeschossige Produktionsgebäude aus Backstein mit verputzter Fassade besitzt einen Glasanbau und einen zweigeschossigen Anbau zur westlich gelegenen »Luisenhütte«. Die Fassadengliederung ist mit Lisenen aus gelbem Backstein gestaltet. Das Produktionsgebäude besitzt ein Satteldach, der Anbau ein Flachdach. Der zur Bahnstrecke Berlin - Görlitz gelegene Hof wird als Lagerplatz durch die Tischlerei genutzt. Vermutlich sind die Gebäude an der Jahnstraße ebenfalls Altbestand der Glashütte. Auch sie sind saniert und werden durch Geschäfte nachgenutzt.

(Kathrin Kruner, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Erbauung 1893

Quellen/Literaturangaben:
  • Förderverein „Glasmuseum Weißwasser“ e. V. (Hg.): Glashütten in Weißwasser. Erfurt 2005.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: Joseph Schweig (GND: 133820424)
  • :

BKM-Nummer: 30800051

Ehemaligen Glashüttenwerke Germania Joseph Schweig GmbH, früher Wasserglasfabrik Greiner, Ladiges & Schweig, Weißwasser

Schlagwörter
Ort
Weißwasser/O.L., Stadt
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
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„Ehemaligen Glashüttenwerke Germania Joseph Schweig GmbH, früher Wasserglasfabrik Greiner, Ladiges & Schweig, Weißwasser”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30800051 (Abgerufen: 24. März 2025)
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