Glasmuseum Weißwasser

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Weißwasser / Oberlausitz
Kreis(e): Görlitz
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 30′ 24,69″ N: 14° 38′ 4,04″ O 51,50686°N: 14,63446°O
Koordinate UTM 33.474.630,40 m: 5.706.255,17 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.474.756,18 m: 5.708.093,61 m
  • stark bewegter Baukörper, beherbergt heute das Glasmuseum

    stark bewegter Baukörper, beherbergt heute das Glasmuseum

    Fotograf/Urheber:
    Nora Wiedemann
    Medientyp:
    Bild
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  • stark bewegter Baukörper, beherbergt heute das Glasmuseum

    stark bewegter Baukörper, beherbergt heute das Glasmuseum

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    Nora Wiedemann
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Die Villa wurde 1924 für den Sohn des Direktors der 1872 gegründeten Hütte „Glaswerk Zwahr, Neubauer und Co.“ errichtet - Edmund Gelsdorf. 1955 wurde die Poliklinik Weißwasser in der Villa eingerichtet. Am 25.11.1992 erfolgte der Beschluss der Stadtverordneten zur Errichtung eines Glasmuseums in der ehemaligen Villa Gelsdorf. Im Anschluss erfolgte die Sanierung und Umgestaltung des Gebäudes unter maßgeblichem Zutun des Fördervereins „Glasmuseum Weißwasser“, das 1996 seine Türen als Glasmuseum öffnete. Heute erhält man im Glasmuseum einen sehr guten Überblick zur Geschichte und Entwicklung der Glasherstellung in Weißwasser und Umgebung. Das Museum besitzt eine umfangreiche Sammlung, die unter anderem folgendes enthält:

- Lausitzer Glas des 19. und 20. Jahrhunderts
- Glas für Wissenschaft und Technik
- Historische Werkstätten und Werkzeuge zur Glasherstellung, -verarbeitung und -veredlung
- Dokumente und Zeitzeugnisse zur Geschichte von Weißwasser und Niederschlesien.
Ausstellungsstücke bedeutender Designer wie Prof. Wilhelm Wagenfeld (1900-1990) und Friedrich Bundtzen (1910-1989) geben dem Glasmuseum seinen einzigartigen Stil. Eine weitere Besonderheit des Glasmuseums sind die Diatretgläser. Ihre Entstehungszeit wird dem Anfang des 4. Jahrhunderts zugeordnet. Sie gehören zu den kostbarsten Sammlungsstücken im Museum. Es sind Wunder der Glasschneidekunst.
Sonderausstellungen wie
- „Glasveredlung durch Oberflächenabtrag“
- „Rund ums Bier“
- „Arsallgläser - gestern und heute“ oder
- „Pressglas aus der Lausitz“
vermittelten umfangreiches Wissen auf Spezialgebieten. Das Glasmuseum erfreut sich wachsender Beliebtheit. Es ist das einzige Glasmuseum in Sachsen und ein wahrer Fundus für die Geschichte der Glasindustrie.


Datierung:
  • 1924

Quellen/Literaturangaben:
  • Merkle, Erich: Chronik von Weißwasser 444 Jahre. Geschichte und Geschichten; 1. Aufl., Weißwasser 1996.
  • Förderverein „Glasmuseum Weißwasser“ e. V. (Hg.): Glashütten in Weißwasser; Erfurt 2005.
  • Dauerausstellung – Glasmuseum Weißwasser. URL: https://glasmuseum-weisswasser.de/dauerausstellung/ (19.09.2023).
  • Exner, Jochen, Förderverein Glasmuseum: Eine Glastour im Muskauer Faltenbogen; Weißwasser 2018.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Gelsdorf

BKM-Nummer: 30700282

Glasmuseum Weißwasser

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Forster Straße 12
Ort
Weißwasser/O.L., Stadt
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

Empfohlene Zitierweise

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Empfohlene Zitierweise
„Glasmuseum Weißwasser”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30700282 (Abgerufen: 24. März 2025)
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