Städtisches Elekrizitätswerk II, Unterwerk Süden II

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Leipzig
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 18′ 19,64″ N: 12° 22′ 54,93″ O 51,30546°N: 12,38192°O
Koordinate UTM 33.317.513,40 m: 5.687.048,79 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.526.739,04 m: 5.685.695,63 m
  • Blick aus westlicher Richtung

    Blick aus westlicher Richtung

    Fotograf/Urheber:
    Isabell Schmock-Wieczorek
    Medientyp:
    Bild
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Das Unterwerk Süden II gehört zu einer Gruppe von gleichartig errichteten Unterwerken des 1908-1910 neuerbauten zweiten städtischen Elektrizitätswerkes an der Raschwitzer Straße in Leipzig-Lößnig. Das 1909 bis 1910 erbaute Unterwerk diente dabei der Spannungstransformation und Weiterleitung des im Werk aus Braunkohle gewonnenen Stroms.
Dieses wie die weiteren Unterwerke wurden nach der 1908 gefassten Konzeption des Architekturbüros Händel und Franke erbaut und variieren lediglich in der Fassadengestaltung. An der Bornaischen Straße steht ein Akkumulatorenhaus als viergeschossiger Ziegelbau mit durch grünglasierte Verblender gestaltete Bögen, während Decken, Treppenhaus, Treppe, Wandunterzüge und Dachkonstruktion in Eisenbeton ausgeführt wurden. Die untere, durch Rundbögen untergliederte Zone war für Schaltwagen, Umformer, Regulatoren, Mess- und Aichräume vorgesehen. Darüber befanden sich zwei lisenengegliederte Geschosse mit den Räumen für die Zellenschalter. Der Dachabschluß erfolgte mit zwei gebrochenen Giebeln. Rückseitig daran anschließend befindet sich die eingeschossige Maschinenhalle mit umlaufender Galerie auf gußeisernen Säulen, zu der geschwungene Treppenläufe führen. Auf dem angrenzenden Grundstück Ecksteinstraße 40 ist ein Beamtenwohn- und Verwaltungsgebäude als dreigeschossiger Ziegelbau mit grünglasiertem Klinkerdekor und lisenengegliederten Obergeschossen ausgeführt. Die Einfriedung besteht aus ziegelgemauerten Pfeilern und einem schmiedeeisernem Zaun.
Als Zeugnis der Energieinfrastruktur, die die Verstromung der seit dem 20. Jahrhundert in Großtagebauen gewonnenen Braunkohle begleitete, ist das Umspannwerk von infrastrukturgeschichtlicher Bedeutung.

(Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)

Datierung:
  • Erbauung 1909–1910

Quellen/Literaturangaben:
  • Landesamt für Denkmalpflege Sachsen (Hg.): DIVIS-Objekt 09296519; Dresden 2021.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: Elektrizitätswerk (Leipzig) (GND: 5180225-9)

BKM-Nummer: 30500347

Städtisches Elekrizitätswerk II, Unterwerk Süden II

Schlagwörter
Ort
Connewitz
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Städtisches Elekrizitätswerk II, Unterwerk Süden II”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30500347 (Abgerufen: 16. März 2025)
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