Die beiden durch den Flusslauf Kleine Zauche miteinander verbundenen wassergefüllten Gruben, wenige Meter südlich der Leipziger Straße (B 6), gehen auf einen von 1896 bis 1902 aktiven Tagebau in zwei Abbaufeldern zurück. Betrieben wurde die übertägige Kohlengewinnung durch Ernst Friedrich, der bis zu dreißig Arbeiter beschäftigte. Behelfsmäßig errichtete Tagesgebäude sind nicht mehr erhalten. Während der größere Zauche Teich etwa 10 000 Quadratmeter auf einer etwa quadratischen Form misst, ist der kleinere, westlich gelegene Tagebaurestsee nur etwa 2000 Quadratmeter groß. Zwischen den beiden Restseen verläuft ein in südwestliche Richtung ein Weg von der Bundesstraße nach Altenbach.

(Isabell Schmock-Wieczorek, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)

Datierung:

• Erbauung 1896–1902 (Tagebau)
  

Quellen/Literaturangaben:

• Galle, Horst: Historischer Braunkohlenbergbau entlang der Mulde um Colditz, Grimma und Wurzen. Eine Chronik und Inventarisierung; 2. Aufl., Beucha/Markkleeberg 2018, S. 653-656.
  
• Abteilung für Landesaufnahme des Königl. Sächs. generalstabes: TK (Äquidistantenkarte) Sachsen, Wurzen, Section Wurzen, 1907; 2023.
  

BKM-Nummer: 30500275