Sammlung Bergbaugeräte der Kreiswerke Delitzsch

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Delitzsch
Kreis(e): Nordsachsen
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 32′ 30″ N: 12° 20′ 12,65″ O 51,54167°N: 12,33685°O
Koordinate UTM 33.315.326,85 m: 5.713.424,90 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.523.474,44 m: 5.711.960,02 m
  • Erläuterungstafel zum Haldenschüttgerät bzw. dem hier aufgesteltten Schaufelrad

    Erläuterungstafel zum Haldenschüttgerät bzw. dem hier aufgesteltten Schaufelrad

    Fotograf/Urheber:
    Nils Schinker
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  • Schaufelrad vom Haldenschüttgerät KS -S 2300, Gerätenummer 802

    Schaufelrad vom Haldenschüttgerät KS -S 2300, Gerätenummer 802

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    Nils Schinker
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  • Eimer der Eimerketten(schwenk)bagger bzw. eines Absetzgerätes

    Eimer der Eimerketten(schwenk)bagger bzw. eines Absetzgerätes

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    Nils Schinker
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Auf dem Außengelände des Verwaltungssitzes der Kreiswerke Delitzsch, gelegen im Norden der Stadt Delitzsch an der Ausfallstraße nach Benndorf, sind Sachzeugen der Braunkohlengewinnung aufgestellt. Die präsentierten Gesteine und Teile von Tagebaugroßgeräten sind hinter einer Hecke am nördlichen Ende des Betriebsgeländes, direkt an der Zufahrtstraße aufgestellt. Aufgrund des gegenwärtigen Bewuchses sind diese jedoch nur für den wissenden Besucher auffindbar. Das Arrangement der Außenanlage wurde im Zusammenhang mit einer »Ständigen Ausstellung Braunkohlenbergbau in der Delitzscher Region« in einer Kabinettausstellung in den Gebäuden der Kreiswerke, die im Dezember 1999 eröffnet wurde, eingerichtet. Über den Zustand der Ausstellung, die über Exponate und Informationstafeln in Vitrinen sowohl über die historische Entwicklung der Braunkohlengewinnung und -veredlung in der Region als auch geologische Bedingungen informierte, ist nichts bekannt.
Auf dem Außengelände werden eine Ansammlung geologisch relevanter Findlinge, deren Herkunft und Alter einer Informationstafel entnommen werden können, werden auch verkieselte Hölzer und die Überreste einer Mooreiche präsentiert. Kernstücke der auf einem Schotterbett gelagerten und mit einzelnen Gehölzen bestandenen Außenausstellung sind vier Teile von Tagebaugroßgeräten, die allesamt im südlich von Delitzsch gelegenen Tagebau Delitzsch Süd-West, der von 1976 (Kohleförderung ab 1979) bis 1993 betrieben wurde, im Einsatz waren. Drei Eimer unterschiedlicher Größe und verschiedenen Füllvolumens verweisen auf zwei Großgeräte (Eimerkettenschwenkbagger ERs 500, Eimerkettenbagger ERs 3150), die in der Abraumförderung und in der Kohlengewinnung eingesetzt wurden (technische Details sind auf einer Tafel vermerkt). Das mit fünf Metern Durchmesser größte Stück der Sammlung ist auf einer Betonplatte aufgestellte Schaufelrad des 1980 erbauten Haldenschüttgerätes KS-S 2300 (Gerätenummer 802) mit einem Gewicht von etwa sechs Tonnen sowie ursprünglich sieben umlaufend angebrachten Eimern. Einer der Eimer des Schaufelrades des für die Aufhaldung und Rückgewinnung der Rohbraunkohle eingesetzten Gerätes wurde demontiert, um die Aufstellung zu ermöglichen. Des Weiteren ist ein mit Steinen gefüllter und auf einem kurzen Gleisstück montierter Hunt mit Schlägel-und-Eisen-Symbol aufgestellt, dessen Herkunft nicht erläutert ist.
Die Ende der 1990er Jahre etablierte Sammlung ist ein wichtiges wirtschaftsgeschichtliches Zeugnis, weil seltene Zeugnisse des Braunkohlentagebaus in der Region um Delitzsch hiermit überliefert sind.

LfD/BKM 2022

Datierung:
  • Erbauung 1999 (Ausstellung)

Quellen/Literaturangaben:
  • Denef, Klaus: Die Dauerausstellung zur Bergbaugeschichte im Nordraum Leipzig bei den Kreiswerken Delitzsch; In: o. Hg.: Strasse der Braunkohle. Veredlungsstandorte, Schachtanlagen und Halden, Leipzig 2000, S. 80–82.


BKM-Nummer: 30500172

Sammlung Bergbaugeräte der Kreiswerke Delitzsch

Schlagwörter
Ort
Delitzsch
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Sammlung Bergbaugeräte der Kreiswerke Delitzsch”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30500172 (Abgerufen: 27. März 2025)
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