Innerhalb der zahlreichen Eingriffe in den natürlichen Flusslauf des Zschampert, insbesondere östlich des Kulkwitzer Sees und der durch den Tagebau Merseburg Ost notwendig gewordenen Verlegung an seiner Mündung, war der Braunkohlentiefbau im Bereich seines Quellgebiets der massivste Eingriff, führte er doch zum Versiegen seines Ursprungs. Der Rest des Flusslaufs ist daher von bergbau- und umweltgeschichtlicher Bedeutung, weil hier irreparable Schäden infolge der Bergbautätigkeit sichtbar werden.
(Isabell Schmock-Wieczorek, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)
Datierung:
- Erbauung 1860er (Trockenlegung der Quelle)
Quellen/Literaturangaben:
- Loh-Kliesch, André: Zschampert; In: Leipzig Lexikon. URL: https://www.leipzig-lexikon.de/FLUSSSEE/zschamp.htm (12.08.2022).
- Der Zschmapert. Grünau´s (größter) Fluß - Teil 1; In: Grün-As. Stadtteilmagazin für Leipzig-Grünau und Umland (1999). URL: http://www.gruen-as.de/1999/07/artikel4.html.
- Bräutigam, Claus: Brikettfabriken Mitteldeutschland, Brikettfabriken aus den ehemaligen Braunkohlenwerk Regis: Regis, Haselbach, Ramsdorf, Deutzen, Kulkwitz, Band 1; Borna 2015, S. 329-330
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: Gewerkschaft Grube Mansfeld
BKM-Nummer: 30500165