Baublock Markranstädt

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Markranstädt
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 17′ 50,27″ N: 12° 13′ 27,39″ O 51,2973°N: 12,22427°O
Koordinate UTM 33.306.492,23 m: 5.686.545,60 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.515.747,93 m: 5.684.742,41 m
  • Siedlung, Vierhäusergruppe Feldstraße

    Siedlung, Vierhäusergruppe Feldstraße

    Fotograf/Urheber:
    Isabell Schmock-Wieczoreck
    Medientyp:
    Bild
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  • Siedlung, Doppelhaus Zwenkauer Str.

    Siedlung, Doppelhaus Zwenkauer Str.

    Fotograf/Urheber:
    Vincent Haburaj
    Medientyp:
    Bild
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Der im Süden der Stadt Markranstädt befindliche Baublock zwischen Zwenkauer Straße, Feldstraße, Mühlen- und Gartenstraße wurde im Bereich Zwenkauer- und Feldstraße durch die Bergmannwohnstätten Gesellschaft Borna m.b.H. für Angehörige des Braunkohlenwerks Leipzig errichtet. Das etwa 1,5 Kilometer weiter südlich an der Zwenkauer Straße liegende Werk gewann bis in die 1930er Jahre Braunkohle unter Tage, bevor es mit dem Aufschluss des Tagebaus 1936 und dem Neubau einer Brikettfabrik und eines Schwelwerkes wesentlich expandierte. Nachdem um die Jahrhundertwende in den umliegenden Ortschaften Göhrenz und Kulkwitz bereits Wohnraum für Angehörige des Braunkohlenwerkes gebaut wurde, errichtete die 1920 in Borna gegründete Wohngesellschaft zu Beginn der 1920er Jahre am Rand der Stadt Markranstädt zwei Doppelwohnhäuser, die ein Sechsfamilienwohnhaus entlang der Zwenkauer Straße als Eckbebauungen flankieren, sowie zwei Vierfamilienwohnhäuser entlang der von der Zwenkauer Straße nach Westen abbiegenden Feldstraße. Während die beiden Vierfamilienhäuser und das Sechsfamilienhaus einem als Reihenhauskomplex angelegten Bautyp entsprechen, sind die beiden Eckdoppelhäuser als Solitärbauten mit geschlossenem Baukörper auf verhältnismäßig großer Grundfläche und extra stehendem Stallgebäude von anderer Art. Die als Reihenhäuser zusammengeschlossenen Einfamilienhäuser sind durch in den Gartenbereich verlängerte, an den Baukörper angeschlossene Stall- und Abortgebäude paarweise gruppiert. Die Doppelhäuser sind hingegen mit Zwerchgiebeln zur Walmseite hin ausgestattet wurden etagenweise als Mietwohnungen genutzt. Vor allem die Mehrhausgruppen sind zum Teil stark überformt.
Der mit zwei unterschiedlichen Haustypen bebaute Wohnblock Markranstädt ist ein frühes Objekt der Bergmannwohnstättengesellschaft Borna m.b.H. und Zeugnis des kontinuierlich wachsenden Arbeitskräftebedarfs des Braunkohlenwerks Leipzig in Kulkwitz.

(Isabell Schmock-Wieczorek, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Erbauung 1920–1921

Quellen/Literaturangaben:
  • BA Markranstädt, Feldstraße 4.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: Leipziger Braunkohlenwerke AG
  • Entwurf: Georg Stauch (Architekt)
  • Entwurf: Curt Schiemichen (Architekt)

BKM-Nummer: 30500060

Baublock Markranstädt

Schlagwörter
Ort
Markranstädt
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Baublock Markranstädt”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30500060 (Abgerufen: 26. März 2025)
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