Gärnitzer Lachen

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Markranstädt
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 16′ 36,76″ N: 12° 13′ 25,61″ O 51,27688°N: 12,22378°O
Koordinate UTM 33.306.372,01 m: 5.684.276,63 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.515.720,54 m: 5.682.470,54 m
  • Gärnitzer Lachen mit Blick Richtung Nordost

    Gärnitzer Lachen mit Blick Richtung Nordost

    Fotograf/Urheber:
    Ullrich Ochs
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  • stillliegende Pumpe am Westufer der Gärnitzer Lachen

    stillliegende Pumpe am Westufer der Gärnitzer Lachen

    Fotograf/Urheber:
    Ullrich Ochs
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Die etwa sechs Hektar umfassenden Gärnitzer Lachen liege unmittelbar südlich der Verbindungsstraße zwischen Thronitz und Gärnitz. Das Senkungsgebiet südlich der Thronizer Straße geht zurück auf den hier etwa zwischen 1919 und 1925 betriebenen Pfeilerbruchbau auf Braunkohle. Die Bruchkante dieses Tiefbaufeldes grenzte westlich direkt an die preußisch-sächsische Grenze und markiert heute das Ende der Gärnitzer Lachen nach Westen hin. Nachdem der Bereich lange Zeit landwirtschaftlich genutzt und zu diesem Zweck kontinuierlich das seit der wirtschaftlichen Transformation seit der politischen Wende 1989/1990 ansteigende Grundwasser, abgepumpt wurde, füllte sich die Senke nach dem Ausfall der Pumpe 2013. Während Uneinigkeit über das Weiterbetreiben der Pumpe und die politischen Zuständigkeiten darüber, entwickelte sich das Lachengebiet zu einem für seltene Tierarten einladenden Gewässer. Zuletzt gab es Bemühung die Gärnitzer Wasserfläche, analog zu den Kulkwitzer Lachen, dauerhaft als Naturreservat einzurichten.
Als Zeugnis des historischen Pfeilerbruchbaus der Jahrzehnte um 1900, der im Kulkwitzer Gebiet bis zur Eröffnung des Tagebaus 1836 die Braunkohlengewinnung bestimmte sind die Gärnitzer Lachen von bergbaugeschichtlicher Bedeutung. Mit der Ansiedlung seltener Vertreter aus dem Tierreich sind sie darüber hinaus von ökologischer Bedeutung.

(Isabell Schmock-Wieczorek, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Erbauung ab 2013 (Flutung)

Quellen/Literaturangaben:
  • SächsSta-F, 40038, Nr. 1 (Karte über die Kohlenfelder der Grube Mansfeld, in den Fluren Albersdorf, Göhrenz, Kulkwitz, Rehbach).
  • GeoSN, dl-de/by-2-0.: Historische DOP Sachsen 2005; 2022.


BKM-Nummer: 30500038

Gärnitzer Lachen

Schlagwörter
Ort
Gärnitz
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Gärnitzer Lachen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30500038 (Abgerufen: 20. Juni 2025)
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