Kulkwitzer Kippe

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Markranstädt
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 17′ 57,18″ N: 12° 14′ 21,59″ O 51,29922°N: 12,23933°O
Koordinate UTM 33.307.549,65 m: 5.686.719,47 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.516.797,31 m: 5.684.959,34 m
  • Kulkwitzer Kippe zwischen Markranstädt und Göhrenz am Westufer des Kulkwitzer Sees von Südwest, Luftbildaufnahme von Südwest

    Kulkwitzer Kippe zwischen Markranstädt und Göhrenz am Westufer des Kulkwitzer Sees von Südwest, Luftbildaufnahme von Südwest

    Fotograf/Urheber:
    Ronald Heynowski
    Medientyp:
    Bild
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Die mit Pappeln bestandene Landschaftserhebung zwischen Makranstädt und Göhrenz am Westufer des Kulkwitzer Sees ist das Ergebnis der seit 1937 im Tagebau betriebenen Braunkohlengewinnung im Kulkwitzer und später Miltitzer Abbaufeld. Nachdem die Bruchfelder zwischen Markranstädt und Kulkwitz mit dem anfallenden Abraum verfüllt wurden, begann die Verkippung des Abraums aus dem weiter nördlich gelegenen Milititzer Abbaufeld im Bereich des Tagebauaufschlusses westlich der Zwenkauer Straße unterhalb von Markranstädt. Die so entstandene Innenkippe liegt auf derzeit bereits ausgekohltem Gelände und erstreckt sich über weite Teile des 1956 stillgelegten Abbaufeldes Kulkwitz. Außerdem wurde der Kippenbereich vom benachbarten Kraftwerk zeitweise auch als Aschelagerplatz genutzt.
Die bis zu 15 Meter hohe Erhebung umfasst ein Gebiet von etwa 110 Hektar und fällt zum See hin teils terassenförmig ab. Um die touristische Nutzung und Wegeführung in eigener Hand zu behalten erwarb die Stadt Markranstädt dieses Gebiet. Markant ist die in einem Knick über die westliche Hälfte verlaufende, von Bewuchs freigehaltene Stromtrasse. Als Zeuge der Kohlenförderung über Tage ist die Kippe als sichtbarer Sachzeuge von bergbaugeschichtlicher Bedeutung. Die bewaldete und erschlossene Kippe ist zudem von ökologischer wie touristischer Bedeutung.

(Isabell Schmock-Wieczorek, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Erbauung ab 1955

Quellen/Literaturangaben:
  • Andreas Berkner (Hg.), Auf der Straße der Braunkohle. Exkursionsführer, S. 145.
  • Leonhard Kasek, Geschichte des Kulkwitzer Sees, in: Grün-AS. Stadtteilmagazin für Leipzig-Grünau und Umgebung, 03/2004.


BKM-Nummer: 30500036

Kulkwitzer Kippe

Schlagwörter
Ort
Markranstädt
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Kulkwitzer Kippe”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30500036 (Abgerufen: 23. März 2025)
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