Innenkippe Breitenfeld

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Rackwitz, Schkeuditz
Kreis(e): Nordsachsen
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 26′ 33,86″ N: 12° 19′ 40,61″ O 51,44274°N: 12,32795°O
Koordinate UTM 33.314.308,17 m: 5.702.448,09 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.522.906,47 m: 5.700.950,81 m
  • Aufgang zur Kippe auf Wolteritzer Seite

    Aufgang zur Kippe auf Wolteritzer Seite

    Fotograf/Urheber:
    Isabell Schmock-Wieczoreck
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  • Innenkippe Breitenfeld, Aussichtspunkt Schaafshöhe mit Findlingen

    Innenkippe Breitenfeld, Aussichtspunkt Schaafshöhe mit Findlingen

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    Isabell Schmock-Wieczoreck
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  • Luftbildaufnahme aus nördlicher Richtung

    Luftbildaufnahme aus nördlicher Richtung

    Fotograf/Urheber:
    Ronald Heynowski
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Die im nordwestlichen Bereich des 1982 aufgeschlossenen Tagebaus Breitenfeld gelegene Innenkippe entstand von 1989 bis 1991 mittels Bandförderung. Zuvor wurde der Abraum über eine Kohlenverbindungsbahn nach Norden den Absetzerkippen des Tagebaus Delitzsch-Südwest zugeführt. Mit der 1988 installierten Bandförderanlage begann 1989 die Verkippung des Abraums im Regelbetrieb innerhalb der Grube im Bereich des Drehpunktes auf zuvor (1982 bis 1988) ausgekohlten Flächen mit einem Absetzer. Dazu wurde parallel weiterhin Abraum in den nordwestlich gelegenen Tagebau Delitzsch-Südwest verbracht. Die Kippe mit einer Überhöhung von etwa 10 Metern entstand in Tief- und Hochschüttung und bildet ein ovales Plateau aus. Die Hochkippe umfasst eine Fläche von etwa 40 Hektar und wird von einem asphaltierten Hauptweg und zahlreichen befestigten Nebenwegen durchzogen. Die Schaafshöhe als markanter Aussichtspunkt ist am südlichen Ende des Plateaus gelegen und aus zahlreichen Findlingen sowie kleineren Steinen geformt. Steinerne Sitzbänke und Tische laden Ausflügler zum Verweilen mit Blick über den Schladitzer See ein. Benannt ist die Schaafshöhe nach ihrem Initiator und Sanierungssteiger Schaaf. Die Rekultivierung der Kippe erfolgte in den frühen 2000er Jahren, während dessen auch Sträucher und Bäume gepflanzt wurden.
Als Sachzeuge des Übergangs in den Regelbetrieb markiert die Innenkippe eine wichtige Etappe in der Entwicklung des Tagebaus. Als Landmarke am Ufer des Schladitzer Sees und Naherholungsgebiet im Norden der Stadt Leipzig ist sie außerdem ein landschaftsgestalterisches Element.

(Isabell Schmock-Wieczorek, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Erbauung 1989-1991

Quellen/Literaturangaben:
  • Berkner, Andreas: Auf der Strasse der Braunkohle. Exkursionsführer. Leipzig 2016, S. 115.
  • Regionaler Planungsverband Leipzig-Westsachsen: Braunkohlenplan als Sanierungsrahmenplan für die Tagebaubereiche Goitzsche, Delitzsch-Südwest und Breitenfeld Fassung gemäß Bekanntmachung vom 07.01.2021, S. 26 f.
  • Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) (Hg.): Delitzsch-Südwest/Breitenfeld. Landschaften und Industriestandorte im Wandel, Bd. 13. Wandlungen und Perspektiven. 2013, S. 16.

Bauherr / Auftraggeber:
  • --

BKM-Nummer: 30500022

Innenkippe Breitenfeld

Schlagwörter
Ort
Wolteritz
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Innenkippe Breitenfeld”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30500022 (Abgerufen: 19. März 2025)
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