Neben dem Wohngebiet Borna-Nord, das ebenfalls auf verkipptem Gelände entstand, sowie dem später gefluteten Speicherbecken Witznitz ist die Witznitzer Kippe eine auf diesen unmittelbar im Norden der Stadt Borna betriebenen Tagebau zurückgehende Landschaftsveränderung. Sie ist als erkennbare künstliche Geländeerhöhung einerseits und erster als Innenkippe im Tagebau Witznitz I genutzter Bereich ein landschaftlicher Zeuge der Braunkohlengeschichte, die die Stadt Borna bis an die unmittelbare Stadtgrenze enorm prägte. Nicht zuletzt dient das Areal als innerstädtische Grünfläche sowie Anwohnern und Passanten als Gebiet der Naherholung.
(Isabell Schmock-Wieczorek, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)
Datierung:
- Erbauung 1910-1924
Quellen/Literaturangaben:
- Christliches Umweltseminar Rötha e.V./Kulturbüro im Werk Espenhain (Hg.): Glück auf, Witznitz! Südraum Journal 10. Leipzig 1999, S. 6-9.
- Förderverein des Museums der Stadt Borna e. V. (Hg.): Von Abtei bis Zwiebelhaus. Ein Lexikon zur Geschichte der Stadt Borna. Borna 2001, S. 283.
- PRO Leipzig (Hg.): Das Bornaer Pleisseland. Zerstörung und Neuanfang. Leipzig 1994, S. 57.
- TK25 Section Borna. 1924. URL: http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/70302465.
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: Witznitzer Kohlenwerke (GND: 4627945-3)
BKM-Nummer: 30500020