Stadtmuseum Borna

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Borna
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 07′ 22,01″ N: 12° 29′ 41,8″ O 51,12278°N: 12,49494°O
Koordinate UTM 33.324.697,40 m: 5.666.462,99 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.534.757,55 m: 5.665.419,84 m
  • Foto eines nachgebauten Förderstollens (Braunkohlentiefbau) in der Dauerausstellung des Dtadtmuseums Borna

    Foto eines nachgebauten Förderstollens (Braunkohlentiefbau) in der Dauerausstellung des Dtadtmuseums Borna

    Fotograf/Urheber:
    Cynthia Thomas
    Medientyp:
    Bild
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Die Sammlung zur Geschichte der Braunkohlengewinnung und -verarbeitung in der Region wie das Bestehen des Stadtmuseums Borna gehen zurück auf die Gründung einer Heimatstube durch den Oberlehrer Robert Weber am 1. Juli 1935 auf dem Grundstück Breite Str. 13. Die aus seiner heimatkundlichen Sammlung und weiteren, privat zusammengetragenen Gegenständen bestehende Sammlung diente ursprünglich als Anschauungsmaterial für die Bürgerschule I. 1942 ging die Sammlung Webers offiziell in den Besitz der Stadt Borna über, die die Einrichtung eines städtischen Museums beschloss. Nach der Lösung der Platzfrage wurde im Mai 1955 durch Martin Engelmann das Museum im Alten Amt eingerichtet und die Sammlung thematisch sortiert. Der die Alltags- und Arbeitskultur stark prägende Bergbau in der Region stellte dabei neben der Ur- und Frühgeschichte und der Stadtgeschichte einen zentralen Sammlungsschwerpunkt dar. Nach der, aus Platzmangel erfolgten, Schließung des Museums 1955, erfolgte die Wahl eines neuen Standorts am Reichstor, wo das Museum im Oktober 1974 unter der Leitung Hans Franneks wiedereröffnet wurde. Dem seit Beginn herrschenden Platzmangel wurde mit der Erweiterung der Museumsräume um angrenzende Gebäude begegnet.
Die verschiedenen Medien und Materialien umfassende Sammlung zur Geschichte des Braunkohlenbergbaus weist insbesondere gegenständliche Zeugnisse zur Arbeits- und Alltagskultur, schriftliche Zeugnisse, zeitgenössische Periodika, Sekundärliteratur sowie eine umfangreiche Fotosammlung auf. Bergbaubezogene Kunstwerke, Ton- und Videoaufnahmen sowie Karten und Pläne ergänzen diese zentralen Sammlungskategorien. Aufgrund seiner zentralen Lage sowie den umfangreichen Wissens- und Forschungsstand der Mitarbeiter fungiert das Museum als ein zentraler Akteur im vielgliedrigen Netzwerk zur Bergbauvergangenheit sowie im Bereich der Forschung zur regionalen Bergbaugeschichte.

(Isabell Schmock-Wieczorek, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2021)

Datierung:
  • Begründung der Sammlung ab 1935

Quellen/Literaturangaben:
  • Landesamt für Denkmalpflege Sachsen: DIVIS-Objekt 09258503; 2021.
  • Förderverein des Museums der Stadt Borna e. V. (Hg.): Von Abtei bis Zwiebelhaus. Ein Lexikon zur Geschichte der Stadt Borna; Borna 2001, S. 58.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Eigentümer: Museum der Stadt Borna (GND: 10169334)
  • Begründer: Robert Weber (Oberlehrer)

BKM-Nummer: 30500003

Stadtmuseum Borna

Schlagwörter
Ort
Borna
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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Empfohlene Zitierweise
„Stadtmuseum Borna”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30500003 (Abgerufen: 23. März 2025)
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