Braunkohlenwerk Kraft II, Deutzen

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Neukieritzsch
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 07′ 4,44″ N: 12° 25′ 17,79″ O 51,1179°N: 12,42161°O
Koordinate UTM 33.319.547,17 m: 5.666.097,74 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.529.626,34 m: 5.664.844,92 m
  • Braunkohlenwerk Kraft II, Deutzen (Kartengrundlage: GeoSN, dl-de/by-2-0.: Historische Karten (TK25 DDR Ausgabe Staat 1984). 2023.

    Braunkohlenwerk Kraft II, Deutzen (Kartengrundlage: GeoSN, dl-de/by-2-0.: Historische Karten (TK25 DDR Ausgabe Staat 1984). 2023.

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    Ullrich Ochs
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  • Braunkohlenwerk Kraft II, Deutzen (Kartengrundlage: GeoSN, dl-de/by-2-0.:  DGM1 Sachsen. 2023.)

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  • Braunkohlenwerk Kraft II, Deutzen (Kartengrundlage: GeoSN, dl-de/by-2-0.: DOP Sachsen. 2023.)

    Braunkohlenwerk Kraft II, Deutzen (Kartengrundlage: GeoSN, dl-de/by-2-0.: DOP Sachsen. 2023.)

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1910 wurde durch die Niederlausitzer Kohlewerke Aktiengesellschaft der Bau einer Brikettfabrik beschlossen und bereits 1912 konnten die ersten Briketts gepresst werden. Zunächst standen dafür sechs Pressen und sechs Trockner zur Verfügung. 1914 erweiterte man das Werk um eine zweite Fabrik mit weiteren sechs Brikettpressen. 1938 wurde die Fabrik III mit sechs Humboldt-Kniehebelpressen errichtet. Sie wurde notwendig um die 1936 eröffnete Schwelerei mit Briketts zu versorgen, welche 1974 geschlossen wurde. In ihrer letzten Ausbauphase verrichteten sechs Lurgi-Spülgasschwelöfen ihren Dienst. In den 1950er und 1960er Jahren wurde die Fabrik stetig vervollständigt und um vier elektrische Brikettpressen erweitert. Wie für die meisten Brikettfabriken üblich, war auch in Deutzen eine Kraftzentrale für die Stromversorgung von Nöten. Diese wurde bereits 1912 errichtet und in den Folgejahren stetig erweitert. 1992 im Jahr der Stilllegung verfügte das Kraftwerk über zwölf Dampfkessel mit drei Turbosätzen, die zusammen ca. 11 MW erzeugten. Dabei wurden rund 5,5 MW in den Kohlering eingespeist und der Rest zur Selbstversorgung genutzt. Heute sind sämtliche Gebäude zurückgebaut und zwei moderne Lagerhallen auf der gleichen Fläche errichtet. Fundamenreste des alten Werks sind vermutlich noch vorhanden. Des Weiteren befindet sich die Deutzener Wasserkugel wieder an ihrem Standort.

(Ullrich Ochs, Landesamt für Archäologie Sachsen, 2023)

Datierung:
  • 1910–1992

Quellen/Literaturangaben:
  • GeoSN, dl-de/by-2-0.:
  • —:DGM1 Sachsen. 2022.
  • —: DOP Sachsen. 2021.
  • —: Historische Karten (Messtischblatt vor 1945). 2022.
  • —: US Geological Survey: Declassified Satellite Imagery 3 (1978). 2013.
  • —: Historische Karten (TK25 DDR Ausgabe Staat). 2022.
  • Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek:
  • —: Messtischblatt 42 (2813): Borna, 1914. 2023.
  • —: TK (Messtischblätter) Sachsen, Section Borna, 1908. 2022.
  • Bräutigam, Claus: Brikettfabriken Mitteldeutschland, Brikettfabriken aus den ehemaligen Braunkohlenwerk Regis: Regis, Haselbach, Ramsdorf, Deutzen, Kulkwitz, Band 1. Borna 2015, 208–269.
  • Wagenbreth, Otfried: Die Braunkohlenindustrie in Mitteldeutschland. Geologie, Geschichte, Sachzeugen. Beucha/Markkleeberg 2011, 103; 108.


Bauherr / Auftraggeber:
  • --

BKM-Nummer: 30400211

Braunkohlenwerk Kraft II, Deutzen

Schlagwörter
Ort
Deutzen
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Braunkohlenwerk Kraft II, Deutzen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30400211 (Abgerufen: 23. März 2025)
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