Wohnlagerkomplex Margaretenhain (Wohnlager II-V)

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Rötha
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 10′ 59,18″ N: 12° 28′ 38,64″ O 51,18311°N: 12,4774°O
Koordinate UTM 33.323.699,85 m: 5.673.212,15 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.533.485,54 m: 5.672.122,93 m
  • Wohnlagerkomplex Margaretenhain (Wohnlager II-V) (Kartengrundlage: Müller, Klaus-Dieter u.ä.: NS-Zwangsarbeit und Kriegswirtschaft 1939-1945 Ausländereinsatz im Deutschen Reich und in Sachsen: Repatriierung - Nachkriegsprozesse - Entschädigung. Dresden 2021, 440, Abb. 53.)

    Wohnlagerkomplex Margaretenhain (Wohnlager II-V) (Kartengrundlage: Müller, Klaus-Dieter u.ä.: NS-Zwangsarbeit und Kriegswirtschaft 1939-1945 Ausländereinsatz im Deutschen Reich und in Sachsen: Repatriierung - Nachkriegsprozesse - Entschädigung. Dresden 2021, 440, Abb. 53.)

    Fotograf/Urheber:
    Ullrich Ochs
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  • Wohnlagerkomplex Margaretenhain (Wohnlager II-V) (Kartengrundlage: GeoSN, dl-de/by-2-0.:  DGM1 Sachsen.2023.)

    Wohnlagerkomplex Margaretenhain (Wohnlager II-V) (Kartengrundlage: GeoSN, dl-de/by-2-0.: DGM1 Sachsen.2023.)

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  • Wohnlagerkomplex Margaretenhain (Wohnlager II-V) (Kartengrundlage: GeoSN, dl-de/by-2-0.: DOP Sachsen. 2021.)

    Wohnlagerkomplex Margaretenhain (Wohnlager II-V) (Kartengrundlage: GeoSN, dl-de/by-2-0.: DOP Sachsen. 2021.)

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Das Zwangslager mit der Bezeichnung: Wohnlagerkomplex Margaretenhain (Wohnlager II-V) wurde vermutlich zwischen 1938 und 1939 von der Aktiengesellschaft Sächsische Werke (ASW) gegründet und hatte bis 1945 Bestand. In den 120 Baracken war Platz für bis zu 10.000 Menschen. Unter den Insassen waren zivile Zwangsarbeiter_innen und Kriegsgefangene und dienstverpflichtete Deutsche. Die Insassen kamen aus Polen, Belgien und Frankreich. Für die Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion wurde ein abgegrenzter Bereich, das sogenannte „Russenlager“, gebaut. Nach dem Krieg wurden die Baracken zur Unterbringung für Flüchtlinge und betriebliche Zwecke genutzt. Heute ist das Gelände teilweise wieder bebaut. Es können aber noch Fundamentreste im Boden erhalten sein. Im Schummerungsbild des digitalen Geländemodells sind drei kleine Vertiefungen im aufgeforsteten Wäldchen zu erkennen, bei denen es sich um mögliche Bombentrichter der massiven Bombenangriffe der Alliierten handeln könnte. Das Tiefbaubruchfeld des Braunkohlenwerks Margaretha, Espenhain erstreckt sich zum Teil unter dem Lager, was allerdings seitens des Lagers zu keinen bekannten Einschränkungen führte.

(Ullrich Ochs, Landesamt für Archäologie Sachsen, 2023)

Datierung:
  • 1938/1939–1945

Quellen/Literaturangaben:
  • GeoSN, dl-de/by-2-0.: DGM1 Sachsen. 2022.
  • —: DOP Sachsen. 2022.
  • —: Historische Karten (TK25 DDR Ausgabe Staat). 2022.
  • Historic Environmental Scotland/National Collection of Aerial Photography: „NCAP-000-001-118-599, Lobstädt, 1944“. 2022; „NCAP-000-000-071-866, Vorwerk Crossen, 1944“. 2022.
  • Landesamt für Archäologie Sachsen: Luftbilder 1950er Jahre. 67_59_003. 2021.
  • US Geological Survey: Declassified Satellite Imagery 3: D3C1214-200668A025_b (1978). 2013.
  • Markscheiderei Espenhain: Übersichtskarte Werk Espenhain. 1966.
  • Müller, Klaus-Dieter u.?a.: NS-Zwangsarbeit und Kriegswirtschaft 1939-1945 Ausländereinsatz im Deutschen Reich und in Sachsen?: Repatriierung - Nachkriegsprozesse - Entschädigung. Dresden 2021, 423–450.

Bauherr / Auftraggeber:
  • --

BKM-Nummer: 30400186

Wohnlagerkomplex Margaretenhain (Wohnlager II-V)

Schlagwörter
Ort
Espenhain
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Wohnlagerkomplex Margaretenhain (Wohnlager II-V)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30400186 (Abgerufen: 28. März 2025)
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