Das Gassendorf Zehmen wurde 1206 erstmalig als Herrensitz erwähnt. 1958 wurde der Ort für den Tagebau Espenhain (BKM-Nr.: 30400172) devastiert. Die 580 Einwohner wurden nach Böhlen, Leipzig, Liebertwolkwitz, Markkleeberg und Rötha umgesiedelt. Heute befindet sich das Gebiet der ehemaligen Ortslage im Bereich des Rückhaltebeckens Stöhna und zum Teil auf der Innenkippe des Tagebaus, die landwirtschaftlich genutzt wird.

(Ullrich Ochs, Landesamt für Archäologie Sachsen, 2023)

Datierung:

• 1206–1958
  

Quellen/Literaturangaben:

• GeoSN, dl-de/by-2-0.: DGM1 Sachsen. 2022.
  
• —: DOP Sachsen. 2022.
  
• —: Historische Karten (Messtischblatt vor 1945). 2022.
  
• —: Historische Karten (TK25 DDR Ausgabe Staat). 2022.
  
• Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV). „Digitale Kartierung: Tagebau Ortsverlegungen“. 2021.
  
• Berkner, Andreas/Kulturstiftung Hohenmölsen e. V. (Hg.): Bergbau und Umsiedlungen im Mitteldeutschen Braunkohlenrevier. Beucha/Markkleeberg 2022, 196–197.
  

Bauherr / Auftraggeber:

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BKM-Nummer: 30400163