Das Platzdorf Peres wurde 1096 erstmalig erwähnt (Herrensitz). Es wurden allerdings Siedlungsvorläufer aus vorslawischer und slawischer Zeit festgestellt. Das Dorf steht auch in Verbindung mit dem Landesausbau des Wiprecht von Groitzsch. 1983 wurde es für die Kohlegewinnung (heutiger Tagebau Vereinigtes Schleenhain (BKM-NR.: 30600045)) devastiert. Die 146 Einwohner wurden nach Groitzsch/ Großpriesligk umgesiedelt. Heute befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Ortslage der Kohlemisch- und Stapelplatz des Tagebaus. Von hier geht eine Bandanlage direkt in das Kohlekraftwerk Lippendorf.

(Ullrich Ochs, Landesamt für Archäologie Sachsen, 2023)

Datierung:

• 1096–1983
  

Quellen/Literaturangaben:

• GeoSN, dl-de/by-2-0.: DGM1 Sachsen. 2022.
  
• —: DOP Sachsen. 2022.
  
• —: Historische Karten (Messtischblatt vor 1945). 2022.
  
• —: Historische Karten (TK25 DDR Ausgabe Staat). 2022.
  
• Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV). „Digitale Kartierung: Tagebau Ortsverlegungen“. 2021.
  
• Berkner, Andreas/Kulturstiftung Hohenmölsen e. V. (Hg.): Bergbau und Umsiedlungen im Mitteldeutschen Braunkohlenrevier. Beucha/Markkleeberg 2022, 316–319.
  

Bauherr / Auftraggeber:

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BKM-Nummer: 30400158