Das Sackgassendorf Piegel wurde erstmalig 1121 erwähnt und geht auf den Landesausbau des Wiprecht von Groitzsch zurück. 1978 musste das Dorf dem heutigen Tagebau Vereinigtes Schleenhain (BKM-NR.: 30600045) weichen. Die 67 Einwohner wurden vermutlich nach Groitzsch/ Großpriesligk umgesiedelt. Heute befindet sich an der Stelle der ehemaligen Ortslage die Kohlebandanlage und eine Kohleentnahmestation für die chemische Analyse der Kohle.

(Ullrich Ochs, Landesamt für Archäologie Sachsen, 2023)

Datierung:

• 1121–1978
  

Quellen/Literaturangaben:

• GeoSN, dl-de/by-2-0.: DGM1 Sachsen. 2022.
  
• —: DOP Sachsen. 2022.
  
• —: Historische Karten (Messtischblatt vor 1945). 2022.
  
• —: Historische Karten (TK25 DDR Ausgabe Staat). 2022.
  
• Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV). „Digitale Kartierung: Tagebau Ortsverlegungen“. 2021.
  
• Berkner, Andreas/Kulturstiftung Hohenmölsen e. V. (Hg.): Bergbau und Umsiedlungen im Mitteldeutschen Braunkohlenrevier. Beucha/Markkleeberg 2022, 316–319.
  

Bauherr / Auftraggeber:

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BKM-Nummer: 30400157