Tagebau Witznitz I

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Borna, Neukieritzsch
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 08′ 22,81″ N: 12° 29′ 7,52″ O 51,13967°N: 12,48542°O
Koordinate UTM 33.324.095,32 m: 5.668.363,53 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.534.078,46 m: 5.667.294,32 m
  • Tagebau Witznitz I  Messtischblatt 1936 (Kartengrundlage: GeoSN, dl-de/by-2-0.: Historische Karten (Messtischblatt vor 1945).)

    Tagebau Witznitz I Messtischblatt 1936 (Kartengrundlage: GeoSN, dl-de/by-2-0.: Historische Karten (Messtischblatt vor 1945).)

    Fotograf/Urheber:
    Ullrich Ochs
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  • Tagebau Witznitz I (Kartengrundlage: GeoSN, dl-de/by-2-0.:  DGM1 Sachsen.2023.)

    Tagebau Witznitz I (Kartengrundlage: GeoSN, dl-de/by-2-0.: DGM1 Sachsen.2023.)

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  • Tagebau Witznitz I (Kartengrundlage: GeoSN, dl-de/by-2-0.: DOP Sachsen. 2021.)

    Tagebau Witznitz I (Kartengrundlage: GeoSN, dl-de/by-2-0.: DOP Sachsen. 2021.)

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Der Tagebau Witznitz I wurde 1912 von der Deutsch-Österreichischen Bergwerksgesellschaft/Dresden aufgeschlossen und belieferte vornehmlich die Brikettfabrik Witznitz am Rande der Grube. Die Kohle wurde zu Beginn im Schurrenbetrieb per Hand gewonnen und mittels Seilbahn zur Brikettfabrik Witznitz transportiert. Der Abbau begann auf dem ehemaligen Gelände des Marie Schachts/ Braunkohlen- und Ziegelwerke Borna (30400106). Ab 1922 war in der Grube der erste schwenkbare Eimerkettenbagger weltweit im Einsatz. Er hatte einen Eimerinhalt von bis zu 200 l und erreichte so in einer zehnstündigen Schicht einen Kohlenabbau von 1700 m³. Des Weiteren wurden Gleisrückmaschinen, Kippenpflüge und Elektro-Loks im Tagebau eingesetzt, was den Ablauf entschieden beschleunigte und verbilligte, da größere Massen bewegt werden konnten. 1941 wurde der Ort Witznitz devastiert und 861 Menschen umgesiedelt werden. Der Tagebau Witznitz I lief 1948 aus. Zwischen 1950-1954 wurde das Tagebaurestloch geflutet und dient seither als Speicherflutbecken (30200033) für die Stadt Borna. Auf dem südlichen Gebiet der Kippe entstand der Stadtteil Borna-Nord mit Kreiskrankenhaus und etlichen Wohnblöcken, die auch für umgesiedelte Dorfbewohner dienten.

(Ullrich Ochs, Landesamt für Archäologie Sachsen, 2023)

Datierung:
  • 1912–1948

Quellen/Literaturangaben:
  • GeoSN, dl-de/by-2-0.:
  • —: DGM1 Sachsen. 2022.
  • —: DOP Sachsen. 2021.
  • —: Historische Karten (Messtischblatt vor 1945). 2022.
  • Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek:
  • —:Geologische Karte von Sachsen (Königreich), Sektion 42: Borna und Lobstädt, 1903. 2022.
  • US Geological Survey: Declassified Satellite Imagery 3 (1978). 2013.
  • Landesamt für Archäologie Sachsen: Luftbilder 1950er Jahre. 2021.
  • Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV): Digitale Kartierung: Tagebau. 2021.
  • Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) (Hg.): Witznitz. Wandlungen und Perspektiven 08. 2018, 6–8.

Bauherr / Auftraggeber:
  • --

BKM-Nummer: 30400111

Tagebau Witznitz I

Schlagwörter
Ort
Borna
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Tagebau Witznitz I”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30400111 (Abgerufen: 24. März 2025)
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