Braunkohlenwerk Zwenkau

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Zwenkau
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 13′ 8,59″ N: 12° 20′ 30,46″ O 51,21905°N: 12,34179°O
Koordinate UTM 33.314.368,67 m: 5.677.542,74 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.523.985,29 m: 5.676.069,09 m
  • Braunkohlenwerk Zwenkau (Kartengrundlage: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek: TK (Messtischblätter) Sachsen, Section Liebertwolkwitz 1907.)

    Braunkohlenwerk Zwenkau (Kartengrundlage: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek: TK (Messtischblätter) Sachsen, Section Liebertwolkwitz 1907.)

    Fotograf/Urheber:
    Ullrich Ochs
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  • Braunkohlenwerk Zwenkau (Kartengrundlage: GeoSN, dl-de/by-2-0.:  DGM1 Sachsen.2023.)

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  • Braunkohlenwerk Zwenkau (Kartengrundlage: GeoSN, dl-de/by-2-0.: DOP Sachsen. 2015.)

    Braunkohlenwerk Zwenkau (Kartengrundlage: GeoSN, dl-de/by-2-0.: DOP Sachsen. 2015.)

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Das Braunkohlenwerk Zwenkau wurde 1890 als Tiefbau gegründet und hatte bis 1906 Bestand. In diesem Zeitraum wurden über 27,852 ha Fläche in Anspruch genommen. Zur Wasserhaltung diente eine Kreiselpumpe mit 12 m3/min auf 75 m. Diese war nötig um die zwei bis zu rund 80 m tief liegenden Flöze abzubauen (bis zu zehn Metern mächtige Böhlener Oberflöz (Flöz IV) und das bis 18 Meter mächtige Bornaer Hauptflöz (Flöz II)). Ab 1898 gab es eine Brikettfabrik beim Werk und ab 1903 eine Kraftzentrale mit 400 PS. 1906 wurde das Werk nach Wassereinbruch stillgelegt. Der benachbarte Tagebau Böhlen und später Tagebau Zwenkau nutzten ab 1921 die verbliebenen Stollen zur Wasserhaltung. Diese sind heute aus Sicherheitsgründen komplett verfüllt. Im Schummerungsbild des digitalen Geländemodells ist das fast quadratische Bruchfeld sehr deutlich zu erkennen. Es wird jedoch vom Tagebaurestloch Zwenkau im Osten geschnitten. Heute wird versucht das Gelände wieder landwirtschaftlich zu nutzen, was sich aber durch das stark hüglige Bodenrelief und die gestörte Wasserableitung im Bodengefüge schwierig gestaltet, was nicht zuletzt die Satellitenbilder eindrücklich verdeutlichen. Von den Tagesanlagen ist ein Verwaltungsgebäude erhalten geblieben, das heute als Wohngebäude dient.

(Ullrich Ochs, Landesamt für Archäologie Sachsen, 2023)

Datierung:
  • 1890–1906

Quellen/Literaturangaben:
  • GeoSN, dl-de/by-2-0.:
  • —: DGM1 Sachsen. 2022.
  • —: DOP Sachsen. 2021.
  • Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek:
  • —:TK (Äquidistantenkarte) Sachsen, Section Liebertwolkwitz, 1876. 2023.
  • —: TK (Äquidistantenkarte) Sachsen, Section Zwenkau, 1879. 2023.
  • —: TK (Äquidistantenkarte) Sachsen, Section Liebertwolkwitz, 1891. 2023.
  • —: TK (Messtischblätter) Sachsen, Section Liebertwolkwitz 1907. 2023.
  • —: TK (Messtischblätter) Sachsen, Section Liebertwolkwitz, 1914. 2023.
  • G. Lausch: Grubenriss: Aufteilung für eine Heimstättenanlage auf den Flurstücken des ehem. Braunkohlenwerks Zwenkau, SächsBergAFG 40044-1 Neusign: B18124. 1905.
  • Wagenbreth, Otfried: Die Braunkohlenindustrie in Mitteldeutschland. Geologie, Geschichte, Sachzeugen. Beucha/Markkleeberg 2011, 283.
  • Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) (Hg.): Böhlen/Zwenkau/Cospuden. Wandlungen und Perspektiven 04. Senftenberg 2016, 6.

Bauherr / Auftraggeber:
  • --

BKM-Nummer: 30400102

Braunkohlenwerk Zwenkau

Schlagwörter
Ort
Zwenkau
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Braunkohlenwerk Zwenkau”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30400102 (Abgerufen: 21. März 2025)
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