Braunkohlengrube Fremdiswalde (Hermannsglück)

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Grimma
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 18′ 15,56″ N: 12° 48′ 18,11″ O 51,30432°N: 12,80503°O
Koordinate UTM 33.346.997,72 m: 5.685.955,50 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.556.245,74 m: 5.685.808,39 m
  • Braunkohlengrube Fremdiswalde (Hermannsglück) (Kartengrundlage: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek: TK (Messtischblätter) Sachsen, Section Wurzen, 1927.)

    Braunkohlengrube Fremdiswalde (Hermannsglück) (Kartengrundlage: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek: TK (Messtischblätter) Sachsen, Section Wurzen, 1927.)

    Fotograf/Urheber:
    Ullrich Ochs
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  • Braunkohlengrube Fremdiswalde (Hermannsglück) (Kartengrundlage: GeoSN, dl-de/by-2-0.:  DGM1 Sachsen.2023.)

    Braunkohlengrube Fremdiswalde (Hermannsglück) (Kartengrundlage: GeoSN, dl-de/by-2-0.: DGM1 Sachsen.2023.)

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  • Braunkohlengrube Fremdiswalde (Hermannsglück) (Kartengrundlage: GeoSN, dl-de/by-2-0.: DOP Sachsen. 2005.)

    Braunkohlengrube Fremdiswalde (Hermannsglück) (Kartengrundlage: GeoSN, dl-de/by-2-0.: DOP Sachsen. 2005.)

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Die Braunkohlengrube Fremdiswalde (Hermannsglück) wurde durch Theodor Karl Möbius und Gustav Koch 1912 in Fremdiswalde gegründet. Gleich zu Beginn förderte man die Kohle über eine schiefe Ebene mit einem Benzinmotor. 1914 wurde das Werk an den Holzwarenfabrikant Lindner verkauft, der ebenfalls die Dampfziegelei (30400097) und den alten Tagebau Rosenthal (30400096) in Fremdiswalde kaufte. Die Seilbahn wurde von der Braunkohlengrube Fremdiswalde bis zur Ziegelei verlängert um Nasspresssteine zu herzustellen. Die Wasserhaltung in der Grube erfolgte mit einer Lokomobile. 1918 wurden 7 bis 13 russische Kriegsgefangene im Tagebau eingesetzt. Ab 1919 setzte man einen kleinen Eimerkettenbagger mit 14 PS-Benzolmotor für Abraumarbeiten ein. 1926 wurde der Betrieb stillgelegt. Danach erfolgte nur noch sporadischer Handbetrieb. Im Schummerungsbild des digitalen Geländemodells zeichnet sich die tiefe Furche des Tagebaus ab. Er verlief von Nordwest nach Südost. Heute ist die Fläche fast komplett bewaldet und die Grube geflutet. Die alten Tagesanlagen sind deckungsgleich mit den im Satellitenbild erkennbaren. Es ist möglich, dass noch einige Gebäude im Originalzustand sind.

(Ullrich Ochs, Landesamt für Archäologie Sachsen, 2023)

Datierung:
  • 1912–1926

Quellen/Literaturangaben:
  • GeoSN, dl-de/by-2-0.:
  • —: DGM1 Sachsen. 2022.
  • —: DOP Sachsen. 2021.
  • Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek:
  • —: Topographische Karte vom Koenigreich Sachsen, Section Leipzig, 1868. 2023.
  • —: TK (Äquidistantenkarte) Sachsen, Section Wurzen, 1879. 2021.
  • —: TK (Äquidistantenkarte) Sachsen, Section Wurzen, 1893. 2023.
  • —: Geologische Karte von Sachsen (Königreich), Sektion 13: Wurzen und Altenbach, 1902. 2023.
  • —: TK (Messtischblätter) Sachsen, Section Wurzen, 1907. 2023.
  • —: TK (Messtischblätter) Sachsen, Section Wurzen, 1927. 2023.
  • Galle, Horst: Historischer Braunkohlenbergbau entlang der Mulde um Colditz, Grimma und Wurzen: Eine Chronik und Inventarisierung. Beucha/Markkleeberg 2018, 444–457.

Bauherr / Auftraggeber:
  • --

BKM-Nummer: 30400095

Braunkohlengrube Fremdiswalde (Hermannsglück)

Schlagwörter
Ort
Fremdiswalde
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Braunkohlengrube Fremdiswalde (Hermannsglück)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30400095 (Abgerufen: 20. März 2025)
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