Leipziger Braunkohlewerke AG, Kulkwitz

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Markranstädt
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 16′ 58,81″ N: 12° 14′ 4,69″ O 51,283°N: 12,23464°O
Koordinate UTM 33.307.154,65 m: 5.684.928,86 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.516.475,84 m: 5.683.154,17 m
  • Leipziger Braunkohlewerke AG, Kulkwitz (Kartengrundlage: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek: Messtischblatt 4739: Zwenkau, 1942.)

    Leipziger Braunkohlewerke AG, Kulkwitz (Kartengrundlage: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek: Messtischblatt 4739: Zwenkau, 1942.)

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    Ullrich Ochs
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  • Leipziger Braunkohlewerke AG, Kulkwitz (Kartengrundlage: GeoSN, dl-de/by-2-0.:  DGM1 Sachsen. 2023.)

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  • Leipziger Braunkohlewerke AG, Kulkwitz (Kartengrundlage: GeoSN, dl-de/by-2-0.: DOP Sachsen. 2015.)

    Leipziger Braunkohlewerke AG, Kulkwitz (Kartengrundlage: GeoSN, dl-de/by-2-0.: DOP Sachsen. 2015.)

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1884 wurde der „König-Albrecht-Schacht“ und „Carola-Schacht“ der Gewerkschaft Grube Mansfeld abgeteuft. Deren Vorgänger die Grube „Mansfeld“ (30400082) und der „Glück auf-“ Schacht (30400083) gelten. Im gleichen Jahr löste man die Gewerkschaft wieder auf und gründete stattdessen die Leipziger Braunkohle AG. Ab 1890 wurde das Werk elektrifiziert und 1894 per Normalspurbahn mit dem Bahnhof Markranstädt verbunden. Gefördert wurde über unterirdische Seilbahnen. Die Wasserhaltung wurde mittels Dampfpumpen bewerkstelligt. 1903 erweiterte man das Werk durch den Ankauf des Ritterguts Garnitz, wodurch ein sehr großes Kohlenfeld erschlossen werden konnte. 1906 wurden alle Dampfmaschinen durch Elektromotoren ersetzt. Ab 1913 wurde das Werk durch die Aktiengesellschaft „Landkraftwerke Leipzig“ (30400085) mit Strom versorgt. Ab 1924 ersetzte man die alte Förderanlage durch ein Schaukelbecherwerk der Firma Bleichert & Co. 1937 wurde der Tiefbau stillgelegt und ab 1938 der Tagebaubetrieb im Nordwesten des Werks auf der Flur Markranstädt begonnen (Tagebau Kulkwitz-Miltitz). Im Schummerungsbild des digitalen Geländemodells kann man sehr gut die Tiefbaubruchfelder dieses letzten Abschnitts der ehemaligen Gewerkschaft Grube Mansfeld erkennen. Sie umfassen einen großen Teil der Gemarkung Kulkwitz und Garnitz und reichen bis an den Ort Seebenisch heran. Durch die fehlende Wasserhaltung hat sich im Laufe der Zeit eine Sumpflandschaft auf der Gemarkung Kulkwitz und Garnitz gebildet, die heute als Kulkwitzer Lachen bekannt ist und als Landschaftsschutzgebiet eingetragen ist. Die übrigen Flächen werden zum Teil wieder landwirtschaftlich genutzt. Auf einem kleinen Teil im Nordwesten an der Grenze zur Gemarkung Markranstädt befindet sich heute die renaturierte und bewaldete Aufschlusshalde des Tagebaus Kulkwitz-Miltitz.

(Ullrich Ochs, Landesamt für Archäologie Sachsen, 2023)

Datierung:
  • 1884–1937

Quellen/Literaturangaben:
  • GeoSN, dl-de/by-2-0.:
  • —: DGM1 Sachsen. 2022.
  • —: DOP Sachsen. 2021.
  • —: Historische Karten (Messtischblatt vor 1945). 2022.
  • Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek:
  • —: TK (Äquidistantenkarte) Sachsen, Section Zwenkau, 1879. 2023.
  • —: TK (Messtischblätter) Sachsen, Section Zwenkau, 1906. 2023.
  • —: Messtischblatt 25: Zwenkau (Sächs.) - Großgörschen (Preuß.), 1911. 2023.
  • —: Geologische Karte von Sachsen, Sektion 25: Zwenkau und Großdörschen, 1920. 2023
  • Bräutigam, Claus: Brikettfabriken Mitteldeutschland, Brikettfabriken aus den ehemaligen Braunkohlenwerk Regis: Regis, Haselbach, Ramsdorf, Deutzen, Kulkwitz, Band 1. Borna 2015, 330–340.

Bauherr / Auftraggeber:
  • --

BKM-Nummer: 30400084

Leipziger Braunkohlewerke AG, Kulkwitz

Schlagwörter
Ort
Kulkwitz
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Leipziger Braunkohlewerke AG, Kulkwitz”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30400084 (Abgerufen: 22. März 2025)
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