Die Grube Glück auf II/Grube Kraft III in Blumroda wurde frühstens 1897 gegründet. Sie war über eine Bahnlinie mit der Brikettfabrik Kraft I verbunden. 1912 erwarben die Niederlausitzer Kohlenwerke den Glück auf Schacht, Blumroda und nannten diesen in Kraft III um. Vermutlich ab 1930 war Kraft III zusätzlich zur Bahnlinie über eine Hochseilbahn mit Kraft I verbunden. Ab 1940 wurde das Werk mit den anderen Kraft-Gruben I und II sowie das Werk Neukirchen dem Braunkohlenwerk Salzdetfurth unterstellt. Das Schummerungsbild des digitalen Geländemodells zeigt ein flach ausgeprägtes Tiefbaubruchfeld. Im digitalen Orthophoto von 2005 erkennt man im positiven Bewuchsmerkmal die verfüllten und eingeebneten Tagesbrüche. Heutzutage wird das Gelände zum größten Teil wieder landwirtschaftlich genutzt.

(Ullrich Ochs, Landesamt für Archäologie Sachsen, 2023)

Datierung:

• 1897–1940
  

Quellen/Literaturangaben:

• GeoSN, dl-de/by-2-0.:
  
• —: DGM1 Sachsen. 2022.
  
• —: DOP Sachsen. 2005.
  
• Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek:
  
• —: TK (Äquidistantenkarte) Sachsen, Section Regis, 1896. 2023.
  
• —: TK (Messtischblätter) Sachsen, Section Regis-Breitingen, 1908. 2023.
  
• —: TK (Messtischblätter) Sachsen, Section Regis-Breitingen, 1936. 2022.
  
• Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) (Hg.): Borna-West/Regis/Pahna. Wandlungen und Perspektiven 23. Senftenberg 2017, 6.
  

Bauherr / Auftraggeber:

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BKM-Nummer: 30400069