Paul Henschels Braunkohlewerk, Podelwitz

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Colditz
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 08′ 39,86″ N: 12° 49′ 59,46″ O 51,1444°N: 12,83318°O
Koordinate UTM 33.348.435,46 m: 5.668.115,71 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.558.410,94 m: 5.668.039,32 m
  • Paul Henschels Braunkohlewerk, Podelwitz Messtischblatt 1927 (Kartengrundlage: GeoSN, dl-de/by-2-0.: Historische Karten (Messtischblatt vor 1945)

    Paul Henschels Braunkohlewerk, Podelwitz Messtischblatt 1927 (Kartengrundlage: GeoSN, dl-de/by-2-0.: Historische Karten (Messtischblatt vor 1945)

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    Ullrich Ochs
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  • Paul Henschels Braunkohlewerk, Podelwitz (Kartengrundlage: GeoSN, dl-de/by-2-0.:  DGM1 Sachsen. 2023.)

    Paul Henschels Braunkohlewerk, Podelwitz (Kartengrundlage: GeoSN, dl-de/by-2-0.: DGM1 Sachsen. 2023.)

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  • Paul Henschels Braunkohlewerk, Podelwitz(Kartengrundlage: GeoSN, dl-de/by-2-0.: DOP Sachsen. 2021.)

    Paul Henschels Braunkohlewerk, Podelwitz(Kartengrundlage: GeoSN, dl-de/by-2-0.: DOP Sachsen. 2021.)

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Paul Henschel gründete 1919 „Paul Henschels Braunkohlenwerk“ in Podelwitz als Tage- und Tiefbaubetrieb. Über eine schiefe Ebene wurde per Handhaspel die Braunkohle gefördert. 1920 errichtete man eine Kettenbahn mit Benzolmotorantrieb und eine Dampfpresse. 1921 wurde vor allem Ton gewonnen. Zwischen 1922 und 1929 leitet Emil Gotthard Henschel (Sohn von Paul Henschel) das Werk. 1927 legte man eine neue schiefe Ebene an auf der mit Kettenbahn mittels 10 PS-Motor gefördert wurde. Wegen zu geringem Absatzes wurde die Förderung eingestellt und das Werk 1932 stillgelegt. Ab 1946 wurde im Notkohlebetrieb auf Prz. 120 im Tagebau Kohle abgebaut. Gefördert wurde über eine schiefe Ebene mit doppelgleisiger Kettenbahn. Angetrieben wurde die Bahn zunächst durch Diesel- später mit Elektromotor. Ab 1947 setzte man wieder Emil Gotthard Henschel als Betriebsleiter ein. 1948 wurde Paul Henschel enteignet. 1950 errichtete man eine Nasspresse im Werk. 1953 wurde das Werk schlussendlich stillgelegt. Das Schummerungsbild des digitalen Geländemodells (DGM) zeigt die alte Tagebaugrube, die heute bewaldet ist. Man erkennt die schiefen Ebenen und die Abraumhalde im Nordwesten. Heute ist die Fläche komplett bewaldet und unbewirtschaftet.

(Ullrich Ochs, Landesamt für Archäologie Sachsen, 2023)

Datierung:


Quellen/Literaturangaben:
  • GeoSN, dl-de/by-2-0.:
  • —: DGM1 Sachsen. 2022.
  • —: DOP Sachsen. 2021.
  • Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek:
  • —: Messtischblatt 45: Leisnig, 1921. 2023.
  • —: Messtischblatt 45: Leisnig, 1922. 2023.
  • Galle, Horst: Historischer Braunkohlenbergbau entlang der Mulde um Colditz, Grimma und Wurzen: Eine Chronik und Inventarisierung. Beucha/Markkleeberg 2018, 42-50.

Bauherr / Auftraggeber:
  • --

BKM-Nummer: 30400039

Paul Henschels Braunkohlewerk, Podelwitz

Schlagwörter
Ort
Podelwitz
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Paul Henschels Braunkohlewerk, Podelwitz”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30400039 (Abgerufen: 19. März 2025)
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