Ernst Friedrich gründete 1896 das Braunkohlenwerk Elisabeth als Tagebau. Gefördert wurde über eine 200 m lange, schiefe Ebene. Zu Beginn wurde das Grubenwasser per Hand gepumpt und für die Wassersammlung Strecken aufgefahren wurden. Später (1900) pumpte man das Wasser mit einer Lokomobile ab. 1903 wurde der Betrieb wegen der kompletten Auskohlung der Lagerstätte stillgelegt und die Strecken verfüllt. Heute sind die Restlöcher des Tagebaus mit Wasser geflutet. Im Schummerungsbild des digitalen Geländemodells sind schemenhaft die zu bruchgegangenen Strecken der Wasserhaltung zu erkennen. In der nordöstlichen Ecke des Geländes befindet sich noch heute ein mögliches altes Tagesgebäude. Der Rest der Fläche wird heute wieder landwirtschaftlich genutzt.

(Ullrich Ochs, Landesamt für Archäologie Sachsen, 2023)

Datierung:

• 1896–1903
  

Quellen/Literaturangaben:

• GeoSN, dl-de/by-2-0.:
  
• —: DGM1 Sachsen. 2022.
  
• —: DOP Sachsen. 2021.
  
• Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek:
  
• —: TK (Äquidistantenkarte) Sachsen, Section Wurzen, 1893. 2023.
  
• —: Geologische Karte von Sachsen (Königreich), Sektion 13: Wurzen und Altenbach, 1902. 2023.
  
• —: TK (Messtischblätter) Sachsen, Section Wurzen, 1907. 2023.
  
• Galle, Horst: Historischer Braunkohlenbergbau entlang der Mulde um Colditz, Grimma und Wurzen: Eine Chronik und Inventarisierung. Beucha/Markkleeberg 2018, 653-657.
  

Bauherr / Auftraggeber:

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BKM-Nummer: 30400031