„Schippans Alinengrube“, Ragewitz

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Grimma
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 13′ 40,17″ N: 12° 51′ 4,39″ O 51,22782°N: 12,85122°O
Koordinate UTM 33.349.968,15 m: 5.677.354,16 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.559.565,58 m: 5.677.334,19 m
  • Schippans Alinengrube, Ragewitz (Kartengrundlage: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek: Geologische Karte von Sachsen (Königreich), Sektion 29: Mutzschen, 1912.)

    Schippans Alinengrube, Ragewitz (Kartengrundlage: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek: Geologische Karte von Sachsen (Königreich), Sektion 29: Mutzschen, 1912.)

    Fotograf/Urheber:
    Ullrich Ochs
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  • Schippans Alinengrube, Ragewitz (Kartengrundlage: GeoSN, dl-de/by-2-0.:  DGM1 Sachsen. 2023.)

    Schippans Alinengrube, Ragewitz (Kartengrundlage: GeoSN, dl-de/by-2-0.: DGM1 Sachsen. 2023.)

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  • Schippans Alinengrube, Ragewitz (Kartengrundlage: GeoSN, dl-de/by-2-0.: DOP Sachsen. 2021.)

    Schippans Alinengrube, Ragewitz (Kartengrundlage: GeoSN, dl-de/by-2-0.: DOP Sachsen. 2021.)

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Friedrich August Schippan gründete 1866 die nach seiner Tochter (Selma Aline Schippan) benannte Alinengrube. Zu Beginn wurde nur im Tagebaubetrieb Kohle gefördert. Ab 1870 wurden daneben auch Kohlenziegel produziert. 1881 kaufte Schippan den benachbarten Tagebau Neustadt und verband diesen mit der Grube Aline. Die Kohle wurde vor allem in Schippans ortsansässiger Ziegelei verwendet. Auch die Arbeiter wurden je nach Bedarf ausgetauscht.

Ab 1889 begann man die Unterfahrung des Pappsdorfer Wegs um Kohle untertägig zu gewinnen. (siehe Karte Abbaufeld Flurstück 67/3 ,188, 189). 1890 wurde eine Nasspresse errichtet und drei Jahre später eine Braunkohlenziegelpresse gebaut. Ab 1894 förderte man die Kohle mittels Kettenbahn mit Dampfkraftantrieb auf einer schiefer Ebene.

In Folge der Generalmobilmachung 1914 wurde der komplette Betrieb stillgelegt. Danach konnte der Betrieb wegen Absatzschwierigkeiten aber auch wegen des Grubenwassers nicht mehr hochgefahren werden. Ab 1931 war die Grube nicht mehr befahrbar. Das Tiefbaubruchfeld auf Flurstück 67/3 ,188, 189 ist scharf abgegrenzt und verläuft von NO-SW. Heute wird dieses Areal wieder landwirtschaftlich bearbeitet. Das Schummerungsbild des digitalen Geländemodells zeigt eine scharf abgegrenzte Abbaukante der alten Tagebaugruben. Die Befunde sind heute fast komplett bewaldet.

(Ullrich Ochs, Landesamt für Archäologie Sachsen, 2023)

Datierung:
  • 1866–1924

Quellen/Literaturangaben:
  • GeoSN, dl-de/by-2-0.: DGM1 Sachsen. 2022.
  • —: DOP Sachsen. 2021.
  • —: Historische Karten (Messtischblatt vor 1945). 2022.
  • Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek:
  • —: Topographische Karte vom Koenigreich Sachsen, Section Döbeln, 1869. 2023.
  • —: TK (Messtischblätter) Sachsen, Section Mutzschen, 1906. 2022.
  • —: Geologische Karte von Sachsen (Königreich), Sektion 29: Mutzschen, 1912. 2023.
  • Galle, Horst: Historischer Braunkohlenbergbau entlang der Mulde um Colditz, Grimma und Wurzen: Eine Chronik und Inventarisierung. Beucha/Markkleeberg 2018, 174-182.

Bauherr / Auftraggeber:
  • --

BKM-Nummer: 30400021

„Schippans Alinengrube“, Ragewitz

Schlagwörter
Ort
Ragewitz
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank
Historischer Zeitraum
Beginn 1866

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„„Schippans Alinengrube“, Ragewitz”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30400021 (Abgerufen: 26. März 2025)
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