Benjamin Christian Edmund Mertz gründete 1858 das Braunkohlenwerk Naundorf als Tagebau. Ab 1861 gewann man die Kohle auch im Tiefbau. Die Entwässerung wurde mittels einer dampfbetriebenen Zentrifugalpumpe bewerkstelligt. Die Bewetterung erfolgte durch einen Wetterschacht. 1896 wurde die Grube aufgegeben, da sich der Abbau nicht mehr lohnte. Das Schummerungsbild des digitalen Geländemodells zeigt ein Tiefbaubruchfeld, das heute teils im Wald, teils unter einem Acker liegt. Auch ein kleiner Restsee des Tagebaus hat sich erhalten.

(Ullrich Ochs, Landesamt für Archäologie Sachsen, 2023)

Datierung:

• 1858–1896
  

Quellen/Literaturangaben:

• GeoSN, dl-de/by-2-0.: DGM1 Sachsen. 2022.
  
• —: DOP Sachsen. 2021.
  
• Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek:
  
• —: TK (Äquidistantenkarte) Sachsen, Section Grimma, 1876. 2021.
  
• —: Geologische Karte von Sachsen (Königreich), Sektion 28: Grimma und Trebsen, 1897. 2023.
  
• —: TK (Messtischblätter) Sachsen, Section Grimma, 1907. 2022.
  
• —: Messtischblatt 28: Grimma, 1912. 2023.
  
• —: Messtischblatt 4742: Grimma, 1938. 2022.
  
• Galle, Horst: Historischer Braunkohlenbergbau entlang der Mulde um Colditz, Grimma und Wurzen: Eine Chronik und Inventarisierung. Beucha/Markkleeberg 2018, 362-367.
  

Bauherr / Auftraggeber:

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BKM-Nummer: 30400013