Spätestens nach 1990 dürfte die umfangreiche Rekultivierung begonnen haben. Belegt sind Baumpflanzaktionen der Jahre 2007 und 2010. Initial wurden die Maßnahmen durch die Stiftung Wald für Sachsen und den Naturschutzverband Freiberg durchgeführt. Spenden der MIBRAG und von Vattenfall unterstützten das Vorhaben genauso wie Regis-Breitinger Schüler durch das Pflanzen der Bäume. Auf der einstigen Tagebau- und späteren Kippenfläche soll ein Teil des in Summe 80 ha großen Osterholzes entstehen. Es wächst ein heimischer Laubwald mit gepflanzten seltenen Arten wie Traubeneiche, Winterlinde, Bergahorn, Esche, Vogelkirsche sowie Wildapfel und -birne. Ein weiterer Teil der Fläche soll über den natürlichen Samenpflug von Birke, Erle u. a. ergrünen. Damit soll sich allmählich die Gestalt der Bergbaufolgelandschaft zugunsten des Klima- und Bodenschutzes, der Luftreinhaltung und Erholung entwickeln. Der Landschaftsausschnitt zwischen Deutzen und Regis-Breitingen markiert als Bergbaufolgelandschaft die lokale Wirtschaftsgeschichte sowie die über Jahrzehnte dauernden Veränderungsprozesse vom Tagebau über die Deponie bis hin zur Rekultivierung.
LfD-BKM/2023
Datierung:
- nach 1932
Quellen/Literaturangaben:
- Ehemaliger Tagebau Regis wird in den kommenden Jahren zum Laubwald aufgeforstet. In: Leipziger Volkszeitung-Borna-Geithain, 05.04.2007, S. 21.
- Landesamt für Archäologie Sachsen: Luftbilder 1950er Jahre. 2021.
- GeoSN, dl-de/by-2-0: DGM2 Sachsen. 2022.
- GeoSN, dl-de/by-2-0: TK25AS Aktualitätsstand 1976-1989. 2022.
- Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) (Hg.): Borna-West/Regis/Pahna. Wandlungen und Perspektiven 23. Senftenberg 2017, S. 4.
- Mittelschüler setzen morgen Waldmehrungsprojekt der Stiftung Wald für Sachsen fort. In: LVZ-Borna-Geithain, 26.10.2010, S. 19.
BKM-Nummer: 30200313