Das Rückhaltebecken befindet sich östlich der Pleiße und westlich des Störmthaler Sees. Die Fläche der sich verändernden Lache im nördlichen Becken Stöhna beträgt etwa 76Das im Regelfall nicht geflutete Areal ist mit 154 ha größer. Bei Vollstau beträgt die Gesamtfläche etwa 250Die Ein- und Ableitung von oder in die Pleiße erfolgt im Süden beziehungsweise Nordwesten.
Die Bergbaufolgelandschaft des Rückhaltebeckens Stöhna verweist auf wirtschaftsgeschichtliche und landschaftsgestaltende Aspekte. Da der Bergbaubetrieb ein sehr umfassendes wasserbauliches Unterfangen ist, spielte der künstliche Hochwasserschutz eine gewichtige Rolle im intensiv braunkohlenbearbeiteten Südraum Leipzigs. Zudem handelt es sich um ein aus naturschützender Perspektive sehr positives Beispiel vom Wandel einer Bergbaufolgelandschaft in ein Naturrefugium.
(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)
Datierung:
- Erbauung 1976
Quellen/Literaturangaben:
- Regionaler Planungsverband Leipzig-Westsachsen, Regionale Plaungsstelle (Hg.): Mitteldeutsche Seenlandschaft. Gewässerkatalog 2019-2021. Seen, Fließgewässer, Kanäle. 6. vollständig aktual. u. erw. Aufl., Leipzig 2019, S. 251.
- Eißmann, Lothar/Junge, Frank Wolfgang: Das Mitteldeutsche Seenland: vom Wandel einer Landschaft. Der Süden. Beucha 2013, S. 130f., 231.
- Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV): Digitale Kartierung: Tagebau. 2021.
- GeoSN, dl-de/by-2-0: Gewässernetz Freistaat Sachsen. 2022.
BKM-Nummer: 30200289