Mehrere Braunkohlengruben waren vom 19. Jahrhundert bis spätestens Mitte des 20. Jahrhunderts zwischen Beucha und Bad Lausick aktiv. Entsprechend haben sich in der Folge Tagebaurestseen gebildet. Dazu gehört auch der hiesige. Nicht gesichert ist seine Grubenzugehörigkeit. Denkbar wäre sie zum größeren Braunkohlenwerk Beucha. Gesichert ist aufgrund einer topografischen Karte seine Existenz seit mindestens 1932.
Der kleine, runde und kompakte See liegt südlich der Wüstungssteiner Straße und westlich einer kleinen Stichstraße. Die Fläche beträgt lediglich 0,1 ha. Dennoch handelt es sich um ein sichtbares Zeugnis von landschaftsgestalterischer und wirtschaftsgeschichtlicher Relevanz.

(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)

Datierung:

• vor 1932
  

Quellen/Literaturangaben:

• Wagenbreth, Otfried: Die Braunkohlenindustrie in Mitteldeutschland. Geologie, Geschichte, Sachzeugen. Beucha/Markkleeberg 2011, S. 301.
  
• Reichsamt für Landesaufnahme, Landesaufnahme Sachsen: TK25 Meßtischblatt Bad Lausick 43, 1932. URL: http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/70302465.
  

BKM-Nummer: 30200273