Es entstanden am südlichen Ortsrand von Lobstädt fünf Einfamilienhäuser im Heimatstil, wobei sie damals von mindestens zwei Familien bezogen wurden. Dies geht aus den Grundrissentwürfen hervor, welche im Erd- und Dachgeschoss je eine Küche vorsahen. Die unterkellerten, eingeschossigen Bauten mit steilem Satteldach und Schleppgaube sind in unterschiedlichen Winkeln zur Straße ausgerichtet. Bei den Ersatzhäusern handelt sich um ein sozial- und wirtschaftsgeschichtliches Zeugnis im Zusammenhang mit den Braunkohlentagebauen.
(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)
Datierung:
- Erbauung 1946–1948
Quellen/Literaturangaben:
- Bauaktenarchiv Neukieritzsch, Görnitzer Straße 13–21.
- Berkner, Andreas/Kulturstiftung Hohenmölsen e. V. (Hg.): Bergbau und Umsiedlungen im Mitteldeutschen Braunkohlenrevier. Beucha/Markkleeberg 2022, S. 272f.
BKM-Nummer: 30200266