Kleingartenanlage des Friedens

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Neukieritzsch
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 08′ 53,88″ N: 12° 25′ 13,83″ O 51,1483°N: 12,42051°O
Koordinate UTM 33.319.588,70 m: 5.669.480,39 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.529.529,93 m: 5.668.226,48 m
  • Findling mit Namen der Kleingartenanlage des Friedens, am Eingang der Sparte

    Findling mit Namen der Kleingartenanlage des Friedens, am Eingang der Sparte

    Fotograf/Urheber:
    Josephine Dressler
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  • Kleingartenanlage des Friedens, Blick vom Eingang im Norden

    Kleingartenanlage des Friedens, Blick vom Eingang im Norden

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    Josephine Dressler
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Ursprünglich lag die Kleingartensparte des Friedens im Südwesten von Neukieritzsch. Aufgrund des voranschreitenden Tagebaus Schleenhain wurde sie devastiert. Zuvor konnte jedoch im Jahr 1988 ein neuer Standort auf verkipptem Gelände im Osten des Ortes bezogen werden. Er wurde von der Kreisverwaltung zugewiesen. Die Erschließungskosten der neuen Gartenanlage übernahm das Regiser Braunkohlenwerk. Es entstanden 113 Parzellen von durchschnittlich 400 m² Größe. Damit waren sie etwa doppelt so groß wie am alten Standort. Der Boden war trotz eines Gemischs aus Kies und Asche von Beginn an fruchtbar. Zudem liegt die Anlage abseits von Verkehrslärm. Etwa die Hälfte der Kleingärtner zog tatsächlich von der alten in die neue Anlage, die insgesamt als hochwertiger wahrgenommen wurde. Den Eingang ziert ein Findling mit dem Namen der Gartensparte.
Die Kleingartenanlage des Friedens ist ein Zeugnis für die durch den Braunkohlentagebau verursachten großflächigen städtischen Veränderungen. Aufgrund des hohen Flächenbedarfs der Energiewirtschaft in der DDR-Zeit wurde es nötig, auch auf verkipptes Gelände umzusiedeln, was für eine Kleingartenanlage eine bautechnisch einfachere Aufgabe darstellt, als beispielsweise für den Wohnungsbau. Es handelt sich um ein Objekt von städtebaulicher und wirtschaftsgeschichtlicher Relevanz.

(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)

Datierung:
  • Erbauung 1988

Quellen/Literaturangaben:
  • Gerhard Brand ist das älteste Mitglied der Neukieritzscher Kleingartensparte Frieden. In: Leipziger Volkszeitung-Borna-Geithain, 12.03.2012, S. 18.
  • Neukieritzsch: Vorstand des Gartenvereins des Friedens gewählt. In: Leipziger Volkszeitung-Borna-Geithain, 20.04.2012, S. 18.

BKM-Nummer: 30200241

Kleingartenanlage des Friedens

Schlagwörter
Ort
Neukieritzsch
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Kleingartenanlage des Friedens”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30200241 (Abgerufen: 25. März 2025)
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