Großstolpener See

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Groitzsch
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 08′ 18,14″ N: 12° 20′ 5,22″ O 51,13837°N: 12,33478°O
Koordinate UTM 33.313.553,98 m: 5.668.590,40 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.523.536,52 m: 5.667.091,13 m
  • Tagebaurestsee Großstolpener See, Luftbild von Südwesten

    Tagebaurestsee Großstolpener See, Luftbild von Südwesten

    Fotograf/Urheber:
    Ronald Heynowski
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  • Tagebaurestsee Großstolpener See, Blick vom Badebereich im Nordwesten

    Tagebaurestsee Großstolpener See, Blick vom Badebereich im Nordwesten

    Fotograf/Urheber:
    Isabell Schmock-Wieczoreck
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Der Großstolpener See ist auf den Braunkohlenabbau im Tagebaufeld Schleenhain (1949 bis 1994 aktiv), konkret auf die Abbaujahre von 1978 bis 1980 im Nordwesten des Tagebaus zurückzuführen. Er entstand ab 1992. Die Flutung erfolgte zusätzlich über Sümpfungswasser aus dem Tagebau Vereinigtes Schleenhain bis zur Freigabe als Badegewässer mit guter Wasserqualität im Jahr 1998.
Der etwa 30 ha große See besitzt eine Ost-West-Ausdehnung von 900 m und nur eine mittlere Tiefe von 1 m und eine maximale Tiefe von 5 m. Im Vergleich mit anderen Tagebaurestseen im Revier ist er klein. Am Nordwestufer befinden sich Sandstrand und Liegewiese für Freizeit- und Naherholung-Suchende. Die Ostseite inklusive der etwa 0,5 ha kleinen Vogelinsel stellt ein Naturrefugium dar. Landschaftsgestalterische Akzente setzen die differenzierten Wald- und Grünflächen besonders am Südufer. Dazu gehört auch die sich anschließende Streuobstwiese. Der kleine und beliebte Tagebaurestsee ist ein wirtschaftsgeschichtliches Zeugnis der regionalen Braunkohlenindustrie sowie der anschließenden Rekultivierung und besitzt damit eine landschaftsgestaltende Bedeutung.

(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)

Datierung:
  • Erbauung 1992–1998

Quellen/Literaturangaben:
  • Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV): Digitale Kartierung: Tagebau. 2021.
  • Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) (Hg.): Haselbach/Schleenhain. Wandlungen und Perspektiven 09. Senftenberg 2019, S. 4, 8.
  • Regionale Plaungsstelle (Hg.): Mitteldeutsche Seenlandschaft. Gewässerkatalog 2019-2021. Seen, Fließgewässer, Kanäle. 6. vollständig aktual. u. erw. Aufl., Leipzig 2019, S. 96–99.
  • Eißmann, Lothar/Junge, Frank Wolfgang: Das Mitteldeutsche Seenland: vom Wandel einer Landschaft. Der Süden. Beucha 2013, S. 148f.

BKM-Nummer: 30200222

Großstolpener See

Schlagwörter
Ort
Großstolpen
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Großstolpener See”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30200222 (Abgerufen: 16. März 2025)
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