Der etwa 30 ha große See besitzt eine Ost-West-Ausdehnung von 900 m und nur eine mittlere Tiefe von 1 m und eine maximale Tiefe von 5 m. Im Vergleich mit anderen Tagebaurestseen im Revier ist er klein. Am Nordwestufer befinden sich Sandstrand und Liegewiese für Freizeit- und Naherholung-Suchende. Die Ostseite inklusive der etwa 0,5 ha kleinen Vogelinsel stellt ein Naturrefugium dar. Landschaftsgestalterische Akzente setzen die differenzierten Wald- und Grünflächen besonders am Südufer. Dazu gehört auch die sich anschließende Streuobstwiese. Der kleine und beliebte Tagebaurestsee ist ein wirtschaftsgeschichtliches Zeugnis der regionalen Braunkohlenindustrie sowie der anschließenden Rekultivierung und besitzt damit eine landschaftsgestaltende Bedeutung.
(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)
Datierung:
- Erbauung 1992–1998
Quellen/Literaturangaben:
- Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV): Digitale Kartierung: Tagebau. 2021.
- Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) (Hg.): Haselbach/Schleenhain. Wandlungen und Perspektiven 09. Senftenberg 2019, S. 4, 8.
- Regionale Plaungsstelle (Hg.): Mitteldeutsche Seenlandschaft. Gewässerkatalog 2019-2021. Seen, Fließgewässer, Kanäle. 6. vollständig aktual. u. erw. Aufl., Leipzig 2019, S. 96–99.
- Eißmann, Lothar/Junge, Frank Wolfgang: Das Mitteldeutsche Seenland: vom Wandel einer Landschaft. Der Süden. Beucha 2013, S. 148f.
BKM-Nummer: 30200222