Bella Gruna

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Großpösna
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 13′ 37,18″ N: 12° 27′ 4,09″ O 51,22699°N: 12,45114°O
Koordinate UTM 33.322.033,97 m: 5.678.155,07 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.531.619,24 m: 5.676.993,88 m
  • Statue "Bella Gruna" am Aussichtspunkt an der Grunaer Bucht, im Hintergrund der Störmthaler See

    Statue "Bella Gruna" am Aussichtspunkt an der Grunaer Bucht, im Hintergrund der Störmthaler See

    Fotograf/Urheber:
    Josephine Dressler
    Medientyp:
    Bild
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Die Bronzestatue »Bella Gruna« wurde nach einem Entwurf des Mölbiser Künstlers Jürgen Raiber von der Bronzebildgießerei Noack Leipzig im Sandgussverfahren hergestellt. Die Gemeinde Großpösna erwarb sie für die Aufstellung am Ferienresort Lagovida, welches kurze Zeit nach erfolgter Flutung des Störmthaler Tagebaurestsees ebenfalls 2014 eingeweiht wurde.
Auf einem sechseckigen Aussichtspunkt am Eingang der Grunaer Bucht befindet sich das Kunstwerk. In der Mitte der kleinen Plattform steht ein schmaler und hochaufragender Findling. Diese eiszeitliche Gesteinsart ist ein geläufiger Beifund im Tagebaubetrieb. Womöglich entstammt dieser aus dem Tagebau Espenhain, der zugleich diesen See formte. Auf der Spitze des Monoliths steht die Figur. Ihre Silhouette ist schmal und hochgestreckt. Mit den Händen über den Kopf scheint die Bikinitragende kurz vor dem Sprung in den Badesee zu sein.
Ihr Name leitet sich von dem unweit entfernten devastierten Ort Gruna ab. Es ist ein seltenes Beispiel für ein im öffentlichen Raum der Tagebaufolgelandschaft aufgestelltes Kunstwerk. Mit seinem Namen verweist es auf den devastierten Ort Gruna und mit dem Findlingssockel auf die vergangene, lokale Braunkohlenindustrie. Die Bronze hingegen nimmt Bezug zur neuen gegenwärtige Situation, in der nun ein Badesee existiert. Das Erscheinungsbild wird durch die exponierte Lage an der Grunaer Bucht gesteigert. Es ist ein Objekt der Braunkohlenfolgelandschaft mit ästhetischen Anspruch. Die Statue ist ein künstlerisches und regionalgeschichtliches Zeugnis.

(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Erbauung 2014

Quellen/Literaturangaben:
  • Bildhauer Jürgen Raiber hat die Dame fürs Ferienressort Lagovida geschaffen. In: Leipziger Volkszeitung, 15.08.2014, S. 27.
  • Resort am Störmthaler See eingeweiht. In: Leipziger Volkszeitung, 28.06.2014, S. 25.
  • GeoSN, dl-de/by-2-0: MB25 Aktualitätsstand 1922-1945. 2022.

BKM-Nummer: 30200147

Bella Gruna

Schlagwörter
Ort
Gruna
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Bella Gruna”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30200147 (Abgerufen: 22. März 2025)
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