Das Flursteinlapidarium der Groitzscher Wiprechtsburg verweist in einer ungewöhnlichen Dichte vordergründig auf verkehrs- und geopolitische Geschichtsaspekte. Darüber hinaus sind die Steinmale auch wirtschaftsgeschichtliche Zeugnisse, die nur durch die Umsetzung von ihrem heute devastierten Originalstandorten erhalten werden konnten, da die Braunkohlenindustrie für großflächige Landschaftsveränderungen sorgte.
(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)
Datierung:
- Erbauung 1982 (Lapidarium)
Quellen/Literaturangaben:
- Berkner, Andreas/Kulturstiftung Hohenmölsen e. V. (Hg.): Bergbau und Umsiedlungen im Mitteldeutschen Braunkohlenrevier. Beucha/Markkleeberg 2022, S. 325.
- Stadt Groitzsch: Das Flursteinlapidarium - Groitzsch - Perle im Leipziger Neuseenland. In: Stadt Groitzsch. URL: https://www.groitzsch.de/freizeit-kultur-tourismus/sehenswuerdigkeiten/56-flursteinlapidarium (19.08.2022).
BKM-Nummer: 30200143