Der hochrechteckige Quader auf einem zweistufigen Sockel ist schmucklos. Auf den vier Seiten befindet sich die Inschrift: »Standpunkt der drey Monarchen/Den 16.ten October 1813/ Alexander I. Franz I. Friedrich Wilhelm III./Gedenkstein vom Wachtberg bei Göhren. Umgesetzt 1982«. Vor dem letzten Inschriftenteil befand sich außerdem dieser Vers: »Lobet den Herren, dass Israel wieder frei ist geworden und das Volk willig dazu gewesen ist! Höret zu, ihr Könige, und machet auf, ihr Fürsten.«
Der Gedenkstein ist ein Zeugnis der europäischen Geschichte. Diese Zeugnishaftigkeit wurde durch die Translozierung beschnitten. Zugleich manifestiert sich seitdem die jüngere Wirtschaftsgeschichte der Mitteldeutschen Braunkohlenindustrie, in welcher viele Bauwerke und Denkmäler den Tagebauen weichen mussten. Nur sehr wenige wurden transloziert, was wiederum für die herausgehobene Stellung des Denkmals spricht.
(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)
Datierung:
- Erbauung 1854
Quellen/Literaturangaben:
- Landesamt für Denkmalpflege Sachsen (Hg.): DIVIS-Objekt 09256698. Dresden 2019.
- Stadt Markkleeberg: Wachtberg-Denkmal. In: Markkleeberg. URL: https://www.markkleeberg.de/de/tourismus-kultur/alle-informationen/sehenswertes/denkmale-und-gedenksteine/wachtberg-denkmal (19.08.2022).
- Berkner, Andreas/Kulturstiftung Hohenmölsen e. V. (Hg.): Bergbau und Umsiedlungen im Mitteldeutschen Braunkohlenrevier. Beucha/Markkleeberg 2022, S. 208, 218f.
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: Verein zur Feier des 19. Oktober
BKM-Nummer: 30200142