Der kleine kompakte See mit einer 1,35 ha großen Wasseroberfläche und bis zu 9 m Tiefe besitzt einen teils kantigen Umriss und eine steile Uferböschung mit bis zu 6 m Differenz zur Wasseroberfläche. Das Försterloch ist im Nordosten an das Gewässernetz über den Oberscharbach angebunden. Es ist ein Angelgewässer und Naturrefugium. Entsprechend der zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch kleinen Gruben besitzt auch das Försterloch eine im Vergleich zu den jünsten Tagebaurestseen geringe Ausdehnung. Dieser Tagebaurestsee ist ein sehr frühes Beispiel im Borna-Leipziger Revier sowie ein landschaftsgestaltendes und wirtschaftsgeschichtliches Zeugnis.
(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)
Datierung:
- Erbauung ab 1916
Quellen/Literaturangaben:
- Eißmann, Lothar/Junge, Frank Wolfgang: Das Mitteldeutsche Seenland: vom Wandel einer Landschaft. Der Süden. Beucha 2013, S. 138, 231.
- Wagenbreth, Otfried: Die Braunkohlenindustrie in Mitteldeutschland. Geologie, Geschichte, Sachzeugen. Beucha/Markkleeberg 2011, S. 281, 287, 289.
- Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) (Hg.): Borna-West/Regis/Pahna. Wandlungen und Perspektiven 23. Senftenberg 2017, S. 4–7.
- GeoSN, dl-de/by-2-0: Geländehöhe über Sachdatenabfrage. 2022.
- GeoSN, dl-de/by-2-0: MB25 Aktualitätsstand 1922-1945. 2022.
BKM-Nummer: 30200130