Die Tagebaufläche war in Summe größer als das heutige Naturrefugium, welches als Flora-Fauna-Habitat und Europäisches Vogelschutzgebiet definiert ist. Durch den Erwerb der Flächen vom Naturschutzfond der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt 2003 wird der lokale Naturschutz auch für die Zukunft gesichert. Angesiedelte Wildpferde garantieren dabei die Erhaltung des Offenlandes. Die Lobstädter Lachen zeugen beispielhaft von den immensen braunkohlenbedingten Landschaftsveränderungen, die mit der Devastierung vom Ort Bergisdorf und seiner umgebenden Kulturlandschaft begann und über die Entstehung der Tagebaugrube, die anschließende Nutzung als Spüldeponie bis hin zur Flutung und Rekultivierung der massiv beanspruchten Fläche als Naturrefugium führten.
(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)
Datierung:
- Erbauung ab 1990
Quellen/Literaturangaben:
- Regionaler Planungsverband Leipzig-Westsachsen, Regionale Plaungsstelle (Hg.): Mitteldeutsche Seenlandschaft. Gewässerkatalog 2019-2021. Seen, Fließgewässer, Kanäle. 6. vollständig aktual. u. erw. Aufl., Leipzig 2019, S. 238.
- Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) (Hg.): Borna-West/Regis/Pahna. Wandlungen und Perspektiven 23. Senftenberg 2017, S. 6, 7, 13, 26.
- US Geological Survey: Declassified Satellite Imagery 3 (1978). 2013.
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) (GND: 5166281-4)
- Eigentümer: Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt
BKM-Nummer: 30200128