Die zweigeschossige Baugruppe unweit des Stadtzentrums besteht aus zwei giebelständigen Eckbauten mit je zwei Wohnungen. Dazwischen liegen acht kleinere Reihenhäuser. Zu jeder Wohneinheit gehörte ein separater fast 300 m² großer Garten zur Selbstversorgung, sowie Kellerräume und Dachkammern. Die mittigen, traufständigen Satteldachbauten erhalten durch drei große Giebelgauben eine Akzentuierung. Die Wohnungen der Reihenhäuser sind 70 m² groß und besitzen zusätzlich einen 13 m² großen Anbau mit der einstigen Waschküche und dem Kleintierstall. Es handelt sich bei dem Objekt vermutlich um die einzige BWG Siedlung in Frohburg und damit um die südlichste im Borna-Leipziger Revier. Sie ist ein sozial- und wirtschaftsgeschichtliches Zeugnis der regionalen und lokalen Braunkohlenindustrie.
(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)
Datierung:
- Erbauung 1920–1924
Quellen/Literaturangaben:
- Archiv Frohburg inkl. Bauaktenarchiv, August-Bebel-Str. 34, 36, 38, 40, 42, 44, 46, 48, 50, 52.
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: Bergmanns-Wohnstättengesellschaft Borna mbH
BKM-Nummer: 30200119