Siedlung in Plateka

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Borna
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 05′ 54,8″ N: 12° 30′ 22,15″ O 51,09856°N: 12,50615°O
Koordinate UTM 33.325.390,42 m: 5.663.743,00 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.535.560,89 m: 5.662.730,25 m
  • Siedlung, darin Mehrfamilienhäuser mit Grünflächen, Pflasterstraßen, Blick von Nordwesten

    Siedlung, darin Mehrfamilienhäuser mit Grünflächen, Pflasterstraßen, Blick von Nordwesten

    Fotograf/Urheber:
    Josephine Dressler
    Medientyp:
    Bild
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Die Siedlung in Plateka entstand von 1993 bis 1994 hauptsächlich für umgesiedelte Menschen aus den Orten Breunsdorf und Dreiskau-Muckern. Das 450 Einwohner zählende Breunsdorf lag etwa 7 km entfernt und wurde 1994 für den Tagebau Schleenhain devastiert. Die Umsiedlung begann 1987. Die etwa 500 Einwohner von Dreiskau-Muckern siedelten ab 1987 für den Tagebau Espenhain um. Jedoch wurde 1993 der Entschluss gefasst, den Ort nicht für den Tagebau zu devastieren, weshalb für die umgesiedelten Bewohner die Möglichkeit der Rückkehr bestand.
Die neue Siedlung besteht aus acht Mehrfamilienhäusern. Dazwischen liegen gestaltete Grünflächen und gepflasterte, teils baumgesäumte Straßen. Im Norden und Süden befinden sich große Parkplätze, im Südosten liegt der Spielplatz. Die Häusergruppen sind unregelmäßig lang und zumeist über Eck angeordnet. Sie bieten Raum für 158 Mietswohnungen und 112 Eigentumswohnungen. Die zweigeschossigen Häuser sind durch ein ausgebautes flaches Mansardwalmdach sowie breite Gauben, Balkone und unregelmäßige Gebäudevor- und -rücksprünge gekennzeichnet. Die Siedlung ist ein wirtschafts- und siedlungsgeschichtliches Zeugnis innerhalb des Reviers Borna-Leipzig und ist städtebaulich bedeutsam innerhalb des Ortsteils Zedtlitz.

(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Erbauung 1993–1994

Quellen/Literaturangaben:
  • Berkner, Andreas/Kulturstiftung Hohenmölsen e. V. (Hg.): Bergbau und Umsiedlungen im Mitteldeutschen Braunkohlenrevier. Beucha/Markkleeberg 2022, S. 185, 227, 328, 329.
  • PRO Leipzig (Hg.): Das Bornaer Pleisseland. Zerstörung und Neuanfang. Leipzig 1994, S. 211, 215.

BKM-Nummer: 30200105

Siedlung in Plateka

Schlagwörter
Ort
Zedtlitz
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Siedlung in Plateka”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30200105 (Abgerufen: 16. Juni 2024)
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