Ehemalige Siedlung an der Halde, Siedlung Harthstraße

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Borna
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 07′ 16,71″ N: 12° 29′ 6,42″ O 51,12131°N: 12,48512°O
Koordinate UTM 33.324.004,06 m: 5.666.322,75 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.534.070,47 m: 5.665.251,45 m
  • Siedlung Harthstraße, hier mit den einzelnen Mehrfamilienhäusern, Blick von Nordwesten auf Harthstraße 3 und 5

    Siedlung Harthstraße, hier mit den einzelnen Mehrfamilienhäusern, Blick von Nordwesten auf Harthstraße 3 und 5

    Fotograf/Urheber:
    Josephine Dressler
    Medientyp:
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Die Architekten Otto Hellriegel und Johannes Koppe entwarfen 1938 die Pläne für die »Siedlung an der Halde«, denn die Häuser liegen westlich der Bornaer Stadthalde. Sie war für Angehörige der Braunkohlenwerke Borna AG bestimmt. Bauherr war die Bergmanns-Wohnstättengesellschaft Borna mbH. Diese Siedlung ist eine Ergänzung zu der bereits 1911 von der Gewerkschaft Braunkohlenwerke Borna für kaufmännische Beamte geplanten Siedlung, von welcher lediglich die ersten beiden Doppelhäuser errichtet wurden. Diese Pläne wurden 1938 nicht mehr aufgegriffen, aber der Straßenzug dennoch komplettiert, obgleich der Verlauf nicht kurvig, sondern gerade fortgeführt wurde.
Die T-förmige Siedlung besteht aus dem länglicheren Part in der Harthstraße und dem kürzeren in der Friedrich-List-Straße. Vor den Häusern 6, 11 und 13 ist die Straße platzartig aufgeweitet und besitzt eine Grünfläche. Die Wohnhäuser bestehen aus einem Vierspänner sowie fünf einzelnen Mehrfamilienhäusern mit variierender Wohnungsgröße. Die Grünflächen um die Häuser unterteilten sich in Vor- und Nutzgärten sowie Wäscheplätze. Die verputzten zweigeschossigen Satteldachbauten mit roten Dachziegeln besitzen ein markantes Bruchsteinmauerwerk im Sockel und an den Hauseingängen. Letztere besitzen jeweils eine schmale gerade Überdachung. Die Mittelachse der Fassaden ist bei fast allen Häusern durch einen Gebäudevorsprung betont. Das darin liegende Treppenhaus erstreckt sich bis weit über die Traufe hinaus. Die Siedlung stellt ein historisches Zeugnis innerhalb der bergbauwirtschaftlichen Sozialstruktur in Borna dar, insbesondere in Bezug zum Braunkohlenwerk Borna im Nordwesten der Stadt.

(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Erbauung 1938

Quellen/Literaturangaben:
  • Bauaktenarchiv Borna, Harthstraße 3, 4, 5.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: Bergmanns-Wohnstättengesellschaft Borna mbH
  • Entwurf: Koppe, Johannes; Hellriegel, Otto (Architekt, GND: 1055477764)

BKM-Nummer: 30200097

Ehemalige Siedlung an der Halde, Siedlung Harthstraße

Schlagwörter
Ort
Borna
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
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„Ehemalige Siedlung an der Halde, Siedlung Harthstraße”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30200097 (Abgerufen: 18. März 2025)
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