Die T-förmige Siedlung besteht aus dem länglicheren Part in der Harthstraße und dem kürzeren in der Friedrich-List-Straße. Vor den Häusern 6, 11 und 13 ist die Straße platzartig aufgeweitet und besitzt eine Grünfläche. Die Wohnhäuser bestehen aus einem Vierspänner sowie fünf einzelnen Mehrfamilienhäusern mit variierender Wohnungsgröße. Die Grünflächen um die Häuser unterteilten sich in Vor- und Nutzgärten sowie Wäscheplätze. Die verputzten zweigeschossigen Satteldachbauten mit roten Dachziegeln besitzen ein markantes Bruchsteinmauerwerk im Sockel und an den Hauseingängen. Letztere besitzen jeweils eine schmale gerade Überdachung. Die Mittelachse der Fassaden ist bei fast allen Häusern durch einen Gebäudevorsprung betont. Das darin liegende Treppenhaus erstreckt sich bis weit über die Traufe hinaus. Die Siedlung stellt ein historisches Zeugnis innerhalb der bergbauwirtschaftlichen Sozialstruktur in Borna dar, insbesondere in Bezug zum Braunkohlenwerk Borna im Nordwesten der Stadt.
(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)
Datierung:
- Erbauung 1938
Quellen/Literaturangaben:
- Bauaktenarchiv Borna, Harthstraße 3, 4, 5.
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: Bergmanns-Wohnstättengesellschaft Borna mbH
- Entwurf: Koppe, Johannes; Hellriegel, Otto (Architekt, GND: 1055477764)
BKM-Nummer: 30200097