Das Große Bubendorfer Loch in eher kompakter Form besitzt eine Fläche von rund 2 ha, das Kleine in schmaler, länglicher Form von 0,7 ha. Beide Gewässer sind mit weniger als 4 m Tiefe flach, obgleich der Geländeeinschnitt mit teils über 15 m im Vergleich zur Umgebung markant ist. Die Seen werden nur als Angelgewässer genutzt. Im Vergleich zu den mehrheitlich wesentlich größeren und jüngeren Tagebaurestseen im Mitteldeutschen Revier zeigt sich hier die Besonderheit, dass die Abbauhohlform auf einen frühen und damit wirtschafts- und technikbedingt kleineren Tagebau zurückzuführen ist und somit auch die Seen relativ klein sind.
(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)
Datierung:
- Erbauung um 1930
Quellen/Literaturangaben:
- Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) (Hg.): Borna-Ost/Bockwitz. Wandlungen und Perspektiven 07. 2019, S. 4.
- Eißmann, Lothar/Junge, Frank Wolfgang: Das Mitteldeutsche Seenland: vom Wandel einer Landschaft. Der Süden. Beucha 2013, S. 122, 231.
- GeoSN, dl-de/by-2-0: Gewässernetz Freistaat Sachsen. 2021.
- Wagenbreth, Otfried: Die Braunkohlenindustrie in Mitteldeutschland. Geologie, Geschichte, Sachzeugen. Beucha/Markkleeberg 2011, S. 69f., 281, 287.
- GeoSN, dl-de/by-2-0: MB25 Aktualitätsstand 1922-1945. 2022.
- GeoSN, dl-de/by-2-0: TK25AS Aktualitätsstand 1976-1989. 2022.
BKM-Nummer: 30200055