Freibad Böhlen

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Böhlen (Sachsen)
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 12′ 20,76″ N: 12° 23′ 38,82″ O 51,20577°N: 12,39412°O
Koordinate UTM 33.317.969,66 m: 5.675.934,71 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.527.648,90 m: 5.674.609,40 m
  • Freibad mit Außenanlagen; Blick in die Baumreihe nach Osten

    Freibad mit Außenanlagen; Blick in die Baumreihe nach Osten

    Fotograf/Urheber:
    Isabell Schmock-Wieczorek
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Freibad, Blick zu den Umkleiden

    Freibad, Blick zu den Umkleiden

    Fotograf/Urheber:
    Isabell Schmock-Wieczorek
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Freibad, Badebecken und Liegewiese, Blick nach Nordost

    Freibad, Badebecken und Liegewiese, Blick nach Nordost

    Fotograf/Urheber:
    Isabell Schmock-Wieczorek
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Das Freibad Böhlen befindet sich östlich der Ortslage in einem Waldstreifen, der im Süden noch weitere Sportflächen aufnimmt und im Norden in den Bereich des Kulturparks mit dem Kulturhaus übergeht. Die Aktiengesellschaft Sächsische Werke initiierte 1933 die Sportanlage und ermöglichte die Finanzierung. Dank Unterstützung von 600 Freiwilligen und Arbeitslosen wurde das mit 100 m-Bahn, Sprungturm und Rutsche ausgestattete Bad fertig gestellt und am 28. Juni 1936 eingeweiht. In der DDR-Zeit führte das VEB Kombinat „Otto Grotewohl“ Böhlen den Badbetrieb fort und nahm in den 1960er Jahren Veränderungen vor, um dem großen Besucheraufkommen gerecht werden zu können. So kam es zu einer Teilung des Beckens in zwei 50 m-Abschnitte und zur Vergrößerung der Umkleidebereiche sowie 1981 zum Anschluss an die Fernwärmeversorgung, was eine Nutzung von Mai bis September ermöglichte. Nach der politischen Wende wurde das Bad an die Gemeinde Böhlen übertragen, die es 1998 modernisierte und umbaute. Dabei wurde das Schwimmbecken verkleinert und der Eingangsbereich erneuert. Für die über Jahrzehnte von der Braunkohleindustrie geprägte Region ist das Freibad ein sozial- und ortsgeschichtlich relevantes Zeugnis, mit dem zahlreiche persönliche Erinnerungen verbunden sind.

(Nils Schinker, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)

Datierung:
  • Erbauung 1933–1936 (Freibad)

Quellen/Literaturangaben:
  • Nabert, Thomas/Pro Leipzig e.V (Hgg.): Im Pleiße- und Göselland: zwischen Markkleeberg, Rötha und Kitzscher; Leipzig 1999, S. 234.
  • Kaufmann, Gregor/Nabert, Thomas: Böhlen. Vom Rittergutsdorf zur Industriestadt; Leipzig 2002, S. 56
  • Kaufmann, Gregor/Nabert, Thomas: Böhlen. Mit Grossdeuben, Gaulis und verlorenene Orten auf alten Ansichtskarten; Leipzig 2022, S. 90-91.
  • Archiv des Landkreises Leipzig in Grimma, B20418

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: Aktiengesellschaft Sächsische Werke (1933-1936), VEB Kombinat „Otto Grotewohl“ Böhlen (1961), Gemeinde Böhlen (1998)
  • Entwurf: Aktiengesellschaft Sächsische Werke

BKM-Nummer: 30100305

Freibad Böhlen

Schlagwörter
Ort
Böhlen
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

Empfohlene Zitierweise

Urheberrechtlicher Hinweis
Der hier präsentierte Inhalt steht unter der freien Lizenz CC BY-NC 4.0 (Namensnennung, nicht kommerziell). Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Empfohlene Zitierweise
„Freibad Böhlen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30100305 (Abgerufen: 25. März 2025)
Seitenanfang