Siedlung Böhlen Südstraße, Einfamilienreihenhaus Typ D

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Böhlen (Sachsen)
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 11′ 54,56″ N: 12° 22′ 55,11″ O 51,19849°N: 12,38198°O
Koordinate UTM 33.317.092,86 m: 5.675.155,75 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.526.804,63 m: 5.673.795,30 m
  • Siedlungsteil, bestehend aus traufständigen Doppel- und Reihenhäusern, Schrägluftbild von Süden

    Siedlungsteil, bestehend aus traufständigen Doppel- und Reihenhäusern, Schrägluftbild von Süden

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  • Siedlungsteil, bestehend aus traufständigen Doppel- und Reihenhäusern, Blick nach Südwest

    Siedlungsteil, bestehend aus traufständigen Doppel- und Reihenhäusern, Blick nach Südwest

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    Nils Schinker
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  • Siedlungsteil, bestehend aus traufständigen Doppel- und Reihenhäusern, Blick nach Südwest

    Siedlungsteil, bestehend aus traufständigen Doppel- und Reihenhäusern, Blick nach Südwest

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    Nils Schinker
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Die aus Doppel- und Reihenhäusern bestehende Einfamilienhausbebauung östlich der Bahnlinie entlang der Beethovenstraße ist Teil der ab 1940 ausgeführten Erweiterung „Siedlung Böhlen Südstraße“. Für das Wohnungsbauprogramm mit insgesamt 200 Wohneinheiten für Angehörige der kriegswichtigen Aktiengesellschaft Sächsische Werke (ASW) erteilte das Reichsamt für Wirtschaftsausbau 1941 eine Ausnahmeregelung. Die Bauherrschaft übertrug die ASW an die Bergmanns-Wohnstättengesellschaft Borna mbH, den Entwurf und die Bauoberleitung übernahm die Planungsabteilung der ASW in Dresden, die Rohbauausführung erfolgte durch die Leipziger Firma von Baumeister F. Herbert Heine. Der Siedlungsteil setzt sich aus 27 zweigeschossigen Einfamilienwohnhäusern zusammen, die traufständig in drei Vierergruppen, drei Doppelhäusern, einer Dreigruppe und einer Reihenhauszeile aus sechs Wohneinheiten stadträumlich wirksam an der Ost- und Südseite der Beethovenstraße von 1942 bis 1943 errichtet wurden. Zum Einsatz kam in kleineren Varianten der Einfamilienhaustyp D mit Satteldach und etwa 90 qm Wohnfläche, standardmäßig mit Luftschutzraum im Keller, Wohnraum, Zimmer, Küche und WC im Erdgeschoss, zwei Schlafzimmern und Bad im Obergeschoss sowie teilausgebautem Dachgeschoss. Die massiv gemauerten Gebäude sind verputzt und traditionell gestaltet mit Bruchsteinsockel, schlicht profiliertem Traufgesims und regelmäßig gegliederten Fassaden. Bei den Häusern der drei Vierergruppen ist die Türleibung der Eingangstür mit lichtem Segmentbogen gestaltet.
Die für die Angestellten der ASW in Böhlen errichteten Wohnhäuser sind im Kontext der Entwicklung von Böhlen zum Industrieort sozial- und ortsgeschichtlich relevant.

(Nils Schinker, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2024)

Datierung:
  • Erbauung 1941–1943 (Reihen- und Doppelhaus)

Quellen/Literaturangaben:
  • Archiv des Landkreises Leipzig in Grimma, B18206, B18914, B3667, B18485, B18487, B18486.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: Bergmanns-Wohnstättengesellschaft Borna m.b.H.
  • Entwurf: Aktiengesellschaft Sächsische Werke
  • Ausführung: Baumeister F. Herbert Heine, Leipzig

BKM-Nummer: 30100293

Siedlung Böhlen Südstraße, Einfamilienreihenhaus Typ D

Schlagwörter
Ort
Böhlen
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Siedlung Böhlen Südstraße, Einfamilienreihenhaus Typ D”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30100293 (Abgerufen: 26. März 2025)
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