Siedlung Böhlen am Rittergutsweg, Vierfamilienwohnhaus Typ 48

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Böhlen (Sachsen)
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 12′ 16,62″ N: 12° 23′ 16,41″ O 51,20462°N: 12,38789°O
Koordinate UTM 33.317.530,29 m: 5.675.822,16 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.527.214,49 m: 5.674.479,01 m
  • Siedlungsteil, Wohnblock bestehend aus vier Vierfamilienhäusern, Eingangssituation

    Siedlungsteil, Wohnblock bestehend aus vier Vierfamilienhäusern, Eingangssituation

    Fotograf/Urheber:
    Isabell Schmock-Wieczorek
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  • Siedlungsteil, Wohnblock bestehend aus vier Vierfamilienhäusern, Eingangsdetail mit BWG-Plakette

    Siedlungsteil, Wohnblock bestehend aus vier Vierfamilienhäusern, Eingangsdetail mit BWG-Plakette

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    Isabell Schmock-Wieczorek
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  • Siedlungsteil, Wohnblock bestehend aus vier Vierfamilienhäusern, Blick nach Süden in die Friedrich-Ebert-Straße

    Siedlungsteil, Wohnblock bestehend aus vier Vierfamilienhäusern, Blick nach Süden in die Friedrich-Ebert-Straße

    Fotograf/Urheber:
    Nils Schinker
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Das Gelände zwischen dem Röthaer Fußweg (heute Jahnstraße) und der Straße Am Streitteich bzw. Robert-Koch-Straße erwarben die Aktiengesellschaft Sächsische Werke (ASW) und die Braunkohle-Benzin-Aktiengesellschaft BRABAG in den 1930er Jahren, um für ihre Betriebsangehörigen Wohnhäuser zu errichten. Für das südwestliche Teilstück der Friedrich-Ebert-Straße beauftragte die ASW 1935 die Bergmanns-Wohnstättengesellschaft Borna mbH mit dem Bau einer Zeilenbebauung aus vier Mehrfamilienwohnhäusern. Der Entwurf stammt von den Architekten Emil Högg und Friedrich Rötschke aus Dresden, die weitere Typenentwürfe für das Wohnquartier lieferten. Der zweigeschossige traufständige Vierfamilienhaustyp mit Walmdach und signifikant geschwungener Traufe über der Eingangsachse wurde 1936 als Zweispänner mit insgesamt vier Drei-Raum-Wohnungen mit Küche und Bad bei 48 qm Wohnfläche errichtet. Die voll unterkellerten Gebäude sind massiv gemauert und verputzt. Die schlichte Gestaltung der regelmäßig gegliederten Fassaden zeichnet sich durch Klinkersockel und Traufgesims aus. Die straßenseitige Eingangsachse erfährt gestalterisch mit in Klinkern expressionistisch gefasster Leibung der Eingangstür, in den Putz eingelassener Plakette der Bergmanns-Wohnstättengesellschaft Borna, dem markanten hochformatigen Treppenhausfenster mit Rundbogenabschluss und der geschwungenen Traufe besondere Aufmerksamkeit. Die für die Angestellten der Aktiengesellschaft Sächsische Werke in Böhlen errichteten Wohnhäuser sind im Kontext der Entwicklung von Böhlen zum Industrieort sozial- und ortsgeschichtlich relevant.

(Nils Schinker, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)

Datierung:
  • Erbauung 1935–1936 (Mehrfamilienwohnhaus)

Quellen/Literaturangaben:
  • Archiv des Landkreises Leipzig in Grimma, B19891, B20460, Böhlen, BWG, Rittergutsweg

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: Bergmanns-Wohnstättengesellschaft Borna m.b.H.
  • Entwurf: Högg, Emil; Rötschke; Friedrich
  • Ausführung: Grünzig, Gustav, Baumeister, Neukirchen bei Borna

BKM-Nummer: 30100276

Siedlung Böhlen am Rittergutsweg, Vierfamilienwohnhaus Typ 48

Schlagwörter
Ort
Böhlen
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
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„Siedlung Böhlen am Rittergutsweg, Vierfamilienwohnhaus Typ 48”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30100276 (Abgerufen: 17. März 2025)
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