Seit 1951 wurde im Kraftwerk Frimmersdorf I eine eigene Ausbildungswerkstatt betrieben, um für das gerade begonnene Kraftwerk II eigenes Personal zu qualifizieren. Nach Stilllegung des 1924/25 errichteten alten Kraftwerks wurde im verbliebenen Teil die Ausbildungswerkstatt für zuletzt knapp 90 Lehrlinge eingerichtet. Für diese wurde 1981/1982 unweit davon eine neue, eigens geplante Ausbildungswerkstatt eingerichtet, die ebenfalls 88 Plätze für Energieanlagenelektroniker und Betriebsschlosser, die von erfahrenen, eigens weitergebildeten Mitarbeitern aus dem eigenen Betrieb unterrichtet wurden, hat. Heute trägt die Einrichtung den Namen „Weiterbildungszentrum RWE“.
Beschreibung:
Die Ausbildungswerkstatt liegt auf eingezäuntem Gelände zwischen dem Altbau der Kraftwerks Frimmersdorf und dem Eisenbahnhaltepunkt. Sie besteht aus einer weiträumigen, quergelagerten Halle mit durchgehendem Fensterband, die an den Schmalseiten von zwei weniger breiten, aber höheren Bauteilen begrenzt wird. Diese werden oberhalb des Hallendachs in Art eines Sheds von der Seite beleuchtet. Die Haupteingänge des im Sockelbereich und an den Kopfseiten mit Backstein verblendeten Gebäudes sind oberhalb der Fensterbänder mit Zinkblech verkleidet. An der nördlichen Schmalseite ist dem Annex ein Betriebshof vorgelagert, der gegenüber durch einen offenen Schuppen begrenzt wird.
Datierung:
- Baubeginn: 29.1.1981 (Erster Spatenstich)
- Inbetriebnahme: 1982, Juli/August
- Inbetriebnahme: offizielle Einweihung 1.12.1982
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- Neue Ausbildungsstätte für Frimmersdorf, in: RWE-Verbund, H. 114 (Mai 1981), S. 78
- Frimmersdorf hat eine lange Ausbildungstradition. Vorstellung der neuen Ausbildungsstätte, in: RWE-Verbund, H. 121, Feb. 1983, S. 39-41
(Dr. Alexander Kierdorf, 2023)
BKM-Nummer: 20559000