Die Umsiedlung von Langweiler nach Kinzweiler war 1970 beendet, die von Obermerz 1972; die landwirtschaftlichen Betriebe wechselten in den neugeschaffenen Weiler Langweiler. Als Zentrum der Umsiedlung wurde der Von-Trips-Platz mit dem Ehrenmal, einem Brunnen und einer Kapelle geschaffen. Für die kirchliche Betreuung wurde die zwischen Alt-Kinzweiler und dem neuen Ortsteil gelegene historische Pfarrkirche St. Blasius erweitert und mit einigen Fragmenten aus der alten Kapelle von Langweiler ausgeschmückt. (Neu-)Langweiler wird heute nicht mehr als eigenständiger Ortsname genutzt.
Beschreibung:
Umsiedlungsstandort für die zugunsten des Tagebaus Zukunft-West verlegten Orte Langweiler und Obermerz. Rechtwinkelige Erschließung rund um den autofreien Von-Trips-Platz; dort und an anderer Stelle auffällige „exotische“ Einzelbäume; Wohnstraßen und Sackgassen überwiegend mit Einfamilienhaus-Bebauung; im Zentrum einige Mehrfamilienhäuser, am Südostrand ein Ärztehaus sowie Geschäfte und Gaststätte. Durch Erweiterungen des Wohngebiets heute räumlich in der Ortslage Kinzweiler aufgegangen.
Datierung:
- ca. 1960 bis 1970
Literatur:
- Esser, Manfred; Granrath, Josef; Förderverein Kinzweiler Festhalle; Verein der Heimatfreunde Kinzweiler (Hg.): Festschrift 25 Jahre Kinzweiler Festhalle : 25 Jahre Interessengemeinschaft der Ortsvereine ; 7 Jahre Förderverein Festhalle, Eschweiler 1995
- Rickes, Paul Werner: Hundert Jahre Braunkohleabbau in Eschweiler. In: Schriftenreihe des Eschweiler Geschichtsvereins; Eschweiler; 27 (2010), S. 78-58 2010
(Dr. Alexander Kierdorf, 2023)
BKM-Nummer: 20534000