Die Betriebsüberwachungsstelle ist einer der wichtigsten Bestandteile der Tagesanlagen, die Anfang 1977 im Rahmen der Vorbereitungsarbeiten zum Aufschluss des Tagebaus Hambach in einem großen Baukomplex erstellt wurden.
Baubeschreibung:
In der Betriebsüberwachungsstelle (BÜ) des Tagebaus Hambach laufen alle Informationen über die Betriebszustände des Tagebaubetriebs zusammen. Von hier aus erfolgt nicht nur die Überwachung und Steuerung des Betriebs, sondern auch die Rückkopplung mit der Tagebauplanung.
Im BÜ-Gebäude sind die zentrale Betriebsüberwachung und der Bandleitstand, außerdem die Störmeldestelle und die Funkkoordination in einem Raum untergebracht. Stillstands- und Leistungsdaten des gesamten Gewinnungs- und Fördersystems werden über Prozessrechnersysteme zentral erfasst, aufbereitet, ausgewertet und gekennzeichnet und auf Bildschirmen grafisch übersichtlich dargestellt.
Das Gebäude der Betriebsüberwachungsstelle liegt am nördlichen Rand der Tagesanlagen, an der Zufahrtsstraße zum Tagebaugelände gegenüber der Feuerwache.
Datierung:
- Baubeginn: 1977
- Inbetriebnahme: Herbst 1978
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- RWE: Hauptbetriebsplan für den Tagebau Hambach für den Zeitraum vom 01.01.2021 bis 31.12.2024, (PDF-Datei). Köln 2020
- Ingenhütt, Hans: Allgemeine Gedanken zur Planung des Instandhaltungswesens im Tagebau Hambach. In: Braunkohle 30 (1978), Heft 3, S. 64–67
- Henning, Dieter: Erste Betriebserfahrungen beim Aufschluss des Tagebaus Hambach. Braunkohle 33 (1981), Heft 7, S. 208-219
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20103052