Für den 1978 begonnenen Aufschluss des Tagebaus Hambach wurden zu den neu konzipierten 2.800-mm-Bandanlagen außer den 2.000-kW-Bandantriebsstationen auch entsprechende Umkehren entworfen. Wie die Bandantriebsstationen können auch die Bandumkehren mittels einer Transportraupe bewegt werden.
Baubeschreibung:
Bandumkehren für die 2.800-mm-Bandanlagen sind im Tagebau Hambach am jeweiligen Ende einer aus Girlandentraggerüsten aufgebauten, auf den Gewinnungssohlen und Kippenstrossen verlaufenden Fördergurtstrecke zum Einsatz. Die Umkehren sind entweder zusammen mit einer Bandantriebsstation (Kopfstation) am Ende des von der Antriebsstation abgehenden Bandes oder als Einzelaggregate am Ende einer Bandanlage am Strossenende (Schlussstation) installiert. Strossenbandanlagen, die lange Strecken oder einen großen Hub überwinden müssen, sind mit angetriebenen Umkehren ausgestattet.
Umkehren des Typs B 2800 sind im Tagebau Hambach außer auf der 1. Sohle auf den übrigen sechs Gewinnungssohlen sowie auf den 7 Kippenstrossen im Einsatz. Beispiele für 2.800-mm-Umkehrstationen sind die am Ende von Sohle 2 auf dem Förderweg von Schaufelradbagger 291 zum Bandsammelpunkt sowie die am Ende der Kippstrosse 7 auf dem Förderweg vom Bandsammelpunkt zu Absetzer 761 als Schlussstation eingesetzten Bundumkehren.
Datierung:
- Baubeginn: -
- Inbetriebnahme: ab 1978
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- RWE: Hauptbetriebsplan für den Tagebau Hambach für den Zeitraum vom 01.01.2021 bis 31.12.2024, (PDF-Datei). Köln 2020
- Henning, Dieter: Kontinuierliche Tagebautechnik im Rheinischen Braunkohlenrevier. In: Braunkohle 47, 1995, Heft 8, S. 14-25
- Torner, Lothar: Bandanlagentechnik weltweit. In: Braunkohle 41 (1989), Heft 5, S. 107–117
- Wolf-Christian Hofmann: Antriebsstationen für den Aufschluß des Tagebaus Hambach. In: Braunkohle 31(1979), Heft 4, S. 103–105
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2022)
BKM-Nummer: 20103037